N

Nachahmung, die [1*] o.Pl.das möglichst genaue Kopieren von jmdn., etw. in seiner Eigenart [° D nachahmen 1]
‘[zumal] die »Aktion Umbettung« durch Zweitbestattung und das Projekt »Bungagolf« überall Nachahmung [269.23] fanden.’
Nachbar, der [3*] Pl. (m+f) -na)jmd., der in jmds. [unmittelbarer] Nähe wohnt, dessen Haus, Grundstück in der [unmittelbaren] Nähe von jmds. Haus, Grundstück liegt [Da]
‘So maulten Nachbarn [128.19], Bierkutscher, Werftarbeiter […]’‘Vom Haus in der Hundegasse, wo auf dem Beischlag für Freunde und Nachbarn [290.16] Cocktails serviert wurden […]’
Nachbarschaft (2) b) jmd., der sich in jmds. [unmittelbarer] Nähe befindet [Db]
‘In seinen Aufzeichnungen sah er seines Nachbarn [58.27] am Frühstückstisch geplante Kuraufenthalte […] als flankierende Bestrebungen zur Friedhofsgesellschaft.’
TischnachbarNachbarschaft, die [3*]1.unmittelbare räumliche Nähe zu jmdm., etw. [D2]
‘Der Präsident der westdeutschen Republik war unterwegs, um […] für die bevorstehende Nachbarschaft [129.19] der beiden, einander so viel Leid nachtragenden Völker gut Wetter zu machen.’‘Sie wußte, wer in den großbürgerlichen Villen längs der Allee, also in Nachbarschaft [147.5] zu den Vereinigten Friedhöfen gewohnt hatte:’
2. Gesamtheit der Nachbarn (a) [D1a]
‘In der Veranda saß um einen Tisch laut betend Nachbarschaft [265.4] versammelt […]’
Nachdruck, der [1*]besonders starke Betonung, durch die die Wichtigkeit, Dringlichkeit einer Sache hervorgehoben wird [D ²Nachdruck]
‘Weniger gefiel uns, daß alle, Timmstedt voran, forderten, die ›Aktion Umbettung‹ mit größerem Nachdruck [250.6] zu betreiben.’
Nachfrage, die [2*] Kaufmannsspr.Bereitschaft zum Kauf bestimmter Waren [D2]
‘Bereits am Tag zuvor, auf Allerheiligen, ist die Nachfrage [8.13] oft größer als das Angebot...’‘An Nachfrage [55.21] fehle es nicht.’
Nachgeschmack, der [1*] Üein unangenehmes Gefühl, eine unangenehme Erinnerung [D]
‘Ich kann seinen Nachgeschmack [69.8] nur ergänzen:’
Nachgießen, das [1*] → nachgießenin ein zum Teil leer gewordenes Gefäß gießen (um es wieder zu füllen) [D nachgießen a]
‘Beim Nachgießen [36.8] hat Reschke gekleckert. Der verlachte Rotweinfleck.’
Nachglanz, der [1*] GrassWiderspiegelung; bleibende [unangenehme] Erinnerung [°]
‘Vom Dominikanerkloster ist nur die düstere Nikolaikirche übriggeblieben, deren innere Pracht ganz auf Schwarz und Gold beruht; ein Nachglanz [10.12] einstiger Schrecken.’
Nachhall, der [1*] Ülangsam leiser werdendes Weiterklingen eines Tones [D]
‘Jedenfalls lese ich ihn mit Nachhall [245.30]:’
Nachkriegsbesuch, der [1*]Besuch (1a) nach dem Krieg (b) [°]
‘Bei seinem ersten Nachkriegsbesuch [25.2] in Gdańsk […] habe er das Grab der Großeltern väterlicherseits auf den einst Vereinigten Friedhöfen besuchen wollen.’
Nachkriegsliteratur, die [1*]nach dem Krieg (b) verfasste, veröffentlichte Literatur (1) [°]
‘Zwischen Krimis und Romanen der polnischen Nachkriegsliteratur [35.18] stehen sperrig nautische Bände.’
Nachlaß, der [3*]alles, was ein Verstorbener an Gütern [u. Verpflichtungen] hinterlässt [D Nachlass 1]
‘[…] die Witwe fand das Netz im Nachlaß [17.1] ihrer Mutter […]’‘Der Atlas aus dem Nachlaß [181.17] des Offiziers der Handelsmarine macht Angebote.’‘[…] da zu Reschkes Nachlaß [280.28] jenes Tonband vom Vorjahr gehört […] ahne ich, wie die Manipulation beim Abspielen auf den versammelten Aufsichtsrat gewirkt hat.’
Nachmittag, der [5*]Zeit vom Mittag bis zum Beginn des Abends [D1]
‘Als sich Witwe und Witwer […] trafen, brachte die Piątkowska einen fixfertigen Plan für den Nachmittag [63.24] mit, der nur per Auto umzusetzen war.’‘Am frühen Nachmittag [64.29] schon fuhren sie zurück.’‘Sie sind am späten Nachmittag [113.17] abgereist.’‘Erst am Nachmittag [174.15] fanden wir Zeit für Alexandras Elterngrab, ein Stündchen nur, kurz vorm Eindunkeln.’‘Am Nachmittag [182.8] des ersten Weihnachtsfeiertages trafen sie - per Wagen - in Bremen ein.’
NachmittagsterminNachmittagstermin, der [1*]Nachmittag; Termin (b)
‘Wenn spätere Briefe kaum Einzelheiten ihrer zweiten gemeinsamen Nacht preisgeben wollen […] der Nachmittagstermin [112.1] wird von beiden gewertet.’
Nachricht, die [7*] Pl. -enMitteilung, die jmdm. in Bezug auf jmdn. od. etw. [für ihn persönlich] Wichtiges die Kenntnis des neuesten Sachverhalts vermittelt [D1]
‘Von dort hatte die Piątkowska schlechte Nachricht [109.9] erhalten.’‘[…] nur aus Deutschland kamen Nachrichten [154.26], die erfreulich sein wollten:’‘Andere Nachrichten [157.12] hatten Vortritt, etwa der tägliche Zuwachs an Mannschaft und Gerät in der Golfregion […]’‘Auf gelbbraun geflecktem Granit stand wie eine Nachricht [223.18], gemeißelt für niemanden, Paul Stellmacher, dessen Leben von 1884 bis 1941 dauerte.’‘Und Freund Wróbel ist es gewesen, der wenige Tage später mit gleichbleibend leiser Stimme eine beunruhigende Nachricht [239.27] in die Hundegasse brachte.’‘[…] brachte der städtische Angestellte Jerzy Wróbel die Nachricht [255.2] vom Tod der Erna Brakup.’‘Gleich nachdem Wróbel die Nachricht [264.17] vom Ableben der Alten in die Küche und Werkstatt gebracht hatte […]’
Nachruf, der [2*]Gen. -s Ü[wehmütige, persönlicher] Rückblick auf ein vergangenes Ereignis [°]
‘Die Witwe sagte: »Das war mal gewesen Solidarnosc«, und hatte dann doch einen weiteren Satz übrig, der die Schroffheit ihres Nachrufs [19.30] ein wenig mildern sollte:’‘Was mag Reschke sich gedacht haben, als er dem Leichenschmaus im Hevelius einen Nachruf [138.26] lieferte […]’
Nachschub, der [1*] Üneue Güter o.Ä. mit dem vorhandene Kapazitäten ausgelastet werden können [°]
‘Ihr solltet auf jeden Fall Umbettungen zulassen. Das sorgt für Nachschub [186.15] bis, na, sagen wir, bis zur Jahrtausendwende.’
Nachsicht, die [2*][…] verzeihendes Verständnis für die Unvollkommenheiten, Schwächen von jmdm., einer Sache [D]
‘Diese Peinlichkeiten, diese verlegen um Nachsicht [181.29] bittenden Worte.’‘Er sprach leise, als müsse er um Nachsicht [239.19] bitten:’
Nacht, die [10*]Zeitraum etwa zwischen Sonnenuntergang u. Sonnenaufgang, zwischen Einbruch der Dunkelheit u. Beginn der Morgendämmerung [D]
‘Noch mal vorbei am teilnahmslosen Portier und raus in die Nacht [44.30] mit ihrem Schwefelgeruch.’‘Doch weil sich der Witwer tagsüber und im Gespräch mit der Witwe bis in die Nacht [46.20] hinein nur auf die Toten und deren letzte Wünsche konzentriert hatte […]’‘[…] auf dem Weg zum geparkten Wagen sprach Alexandra Piątkowska vom Erlös ihrer fast schlaflosen Nacht [70.16], vom Geld, das als Startkapital nötig sein werde.’‘[…] durchlebt Reschke in immer neuen Anläufen die Nacht [84.6] im Einbettzimmer […]’‘Zwar sei ihr die Nacht [84.30] im schmalen Bett unvergeßlich […]’‘Aber nein, sie schmeckten noch einmal die Nacht [111.21] im Hotel Kaiserhof nach […]’‘Wenn spätere Briefe kaum Einzelheiten ihrer zweiten gemeinsamen Nacht [111.30] preisgeben wollen […]’‘Eine Rechnung belegt, daß sie die Nacht [113.18] vom 17. zum 18. März im Hamburger Hotel Prem, diesmal in einem Doppelzimmer, verbracht haben.’‘Die Zaunreste verschwanden über Nacht [154.13].’‘Dem traue sie weder bei Tag noch bei Nacht [164.21].’
Nacht [Brakup Missingsch]; Nachtarbeit; Nachtdunkel; Nachtfrost; Nachtschatten; Nachttopf; SilvesternachtNachtarbeit, die [1*]Nacht; Arbeit (1a)
‘Die Tonbandaufzeichnung war Nachtarbeit [280.9].’
Nachtdunkel, das [1*] geh.Dunkelheit der Nacht [°]
‘[…] verschwand entlang dem Ufer der Radaune im Nachtdunkel [50.26].’
Nachtfrost, der [1*]Nacht; Frost
‘Die Obstblüte hatte unter Nachtfrost gelitten [276.7].’
Nachtisch, der [2*]meist aus einer süßen Speise, aus Obst, Käse o.Ä. bestehender, der Hauptmahlzeit folgender letzter Gang [D Nachspeise]
‘Offenbar keine Spezialität, denn in Reschkes Aufzeichnungen sind zwar die Suppe aus roten Beten, die Piroggen und der Karpfen in Braunbiersoße, doch nicht der Nachtisch [76.2] vermerkt.’‘Mein Matjes, von dem sie probierte, schmeckte ihr besser und auch die rote Grütze zum Nachtisch [111.10]...’
Nachtrag, der [1*]schriftliche Ergänzung; nachträglicher schriftlicher Zusatz [D]
‘Diese Todesmitteilungen sind einem Gespräch beigemischt, von dem im Nachtrag [264.13] berichtet werden muß.’
Nachtschatten, der [1*]Nacht; Schatten (b)
‘[…] passe ich mich seinem Schlurfschritt an, bin ich sein Nachtschatten [44.13] und Echo.’
Nachttopf, der [1*]topfartiges Gefäß mit einem Henkel, das der Verrichtung der Notdurft während der Nacht dient [D]
‘Ihre Filzstiefel standen am Fußende der angejahrten Bettstatt, darunter der Nachttopf [240.28].’
Nachtwächter, der [1*] Pl. - jmd., der einen Betrieb, eine Firma o.Ä. nachts bewacht, auf etw. Obacht gibt [° D]
‘[…] faßte der gerade noch beschlußfähige Aufsichtsrat […] den Beschluß, das Friedhofsgelände durch einen Zaun zu schützen und obendrein Nachtwächter [153.1] einzustellen […]’
NachtwächterdienstNachtwächterdienst, der [1*]Dienst (3a) als Nachtwächter [°]
‘Wenngleich die Blumen- und Kranzdiebstähle, trotz Nachtwächterdienst [154.19], nie ganz aufhörten, war umindest die Friedhofsruhe wieder gewahrt.’
Nachweis, der [1*]Darlegung, durch die das Sosein eines Sachverhalts, die Richtigkeit einer Behauptung, Vermutung bestätigt wird; eindeutige Feststellung der Richtigkeit, des Vorhandenseins einer Sache [D]
‘Doch der Nachweis [29.7] deutsch-polnischer Zusammenarbeit in Sachen Orgel und Orgelprospekt war wiederum von zündender Qualität.’
Nacken, der [2*](beim Menschen […]) hinterer Teil des Halses; Genick [D]
‘[…] legte den Kopf samt Hut in den Nacken [257.3] […]’‘Zwar stand ich da wie das Bild eines Rufers: den Kopf in den Nacken [296.26] gelegt […]’
Nagelkopf, der [1*]oberes abgeplattetes od. abgerundetes Ende eines [Metall]stifts, der mit dem unteren, zugespitzten Ende in etw. hineingetrieben wird (um v.a. Holzteile zu befestigen oder zu verbinden) [° D Nagel 1]
‘[…] krumme wie gerade, oft rostzerfressene und solche mit rissigem Nagelkopf [132.9], aber auch heil und kantig gebliebene Sargnägel […]’
Nähe, die [8*]1.jmds. Nahsein; enge Beziehung [D3]
‘Der körperliche Überschwang der Witwe mag den Witwer irritiert haben, doch hat er […] Nähe [71.29] gespürt und der auf ihn übertragenen Begeisterung zumindest nicht widersprochen.’‘Nach so viel Nähe [72.23] vorhin noch, mögen sie sich ein wenig fremd gewesen sein.’‘Sie hatte sogar ihren Stalinhymnus von anno '53 parat und wurde gezielt undeutlich, als sie eine »verhängnisvolle Nähe [286.26] von Stalinismus und Judentum« herbeiredete […]’
2. geringe Entfernung [D1]
‘Ganz in der Nähe [73.20], vorbei an der Jakobskirche, hatte sie in einem kleinen Privatrestaurant den Tisch für zwei Personen bestellt.’‘Immer wieder hatten hochbetagte Trauergäste […] den Wunsch geäußert, […] in unmittelbarer Nähe [176.21] des Versöhnungsfriedhofs […] ihren Lebensabend verbringen zu dürfen.’
Ü in die Nähe dicht heran [°]
‘Er kam mit zehn bis zwölf Hektar in die Nähe [68.12] der amtlichen Angaben.’‘Nach einigem Hin und Her, das ihn kurzfristig sogar in die Nähe [103.22] einer kommunistischen Absplitterung brachte, nahm er eine linksliberale Position ein […]’
3. geringe zeitliche Entfernung [von etw. Bevorstehendem] [D2]
‘Und Alexandra Piątkowska versicherte Jerzy Wróbel, daß ihr Alexander die Kurzvisite […] in terminliche Nähe [131.8] mit den Verhandlungen gebracht habe.’
Nahrung, die [1*]*einer Sache Nahrung geben etw. verstärken, wieder aufleben lassen [D*]
‘Doch nicht nur der zu früh blühende Raps gab seinen Vorahnungen Nahrung [125.18] […]’
Nahverkehr, der [1*]Eisenbahn- u. Fahrzeugverkehr über kürzere Entfernungen [D]
‘[…] die Vorzüge der wendigen, lärmschwachen und selbstredend abgasfreien Fahrradrikschas im städtischen Nahverkehr [59.8] […]’
Name, der [36*] Gen.-s; Pl. -na) kennzeichnende Benennung eines Einzelwesens, Ortes od. Dinges, durch die es von anderen seiner Art unterschieden wird; Eigenname [D2a]
‘Auch wenn ich mich an einen Mitschüler seines Namens [18.25] nicht erinnern kann […]’‘Alexander Reschke mein Name [21.20].’‘Alle Steine sagten unter polnischen Namen [22.17] Sterbedaten ab Ende der fünfziger Jahre auf […]’‘Mit weit zurückliegenden Sterbedaten - Anfang der zwanziger bis Mitte der vierziger Jahre - und mit Inschriften über den Namen [23.2] […] ’‘[…] doch fand Alexandra all das und auch den Namen [40.28] ihrer gemeinsamen Idee, den Alexander vorgeschlagen hatte, ein Gelächter, ihr Glockenvogelgelächter wert.’‘Als seine Vorbilder nannte er große Namen [46.29]:’‘Obgleich Fachwissen den Professor auf Grabbodenplatten spezialisiert hatte, war ihm das hinduistische Götterwesen überschaubar, die Göttin Kali sogar unter dem Namen [48.11] Parwati bekannt.’‘[…] ging der Professor Bodenplatten ab, deren erhabene Schrift, kaum noch leserlich, die Namen [61.8] und Sterbedaten einst mächtiger Patrizier und, in barockem Deutsch, Bibelzitate aufsagte.’‘Auf einer grauen, gänzlich abgelaufenen Granitplatte stand frisch in Keilschrift mein Name [62.4] eingemeißelt […]’‘[…] als öffentliche Anlage unter dem Namen [66.18] » Park XXV-lecia PRL«, das heißt Park des 25. Jahrestages der Volksrepublik Polen, zur allgemeinen Nutzung freigegeben.’‘[…] und später den Namen [68.31] eines Gauleiters aus Franken trugen, dem man den Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeschanzt hatte.’‘Namen [69.11] damals berühmter Fußballer wie Goldbrunner, Lehner fallen mir ein.’‘Sie sprach von Grabreihen und deutschen Namen [69.24] auf gereihten Grabsteinen.’‘Die Namen [74.11] und Wappen ausgestorbener Patriziergeschlechter […]’‘Mag sein, daß ihn die Grabplatte in Sankt Marien, darauf steingehauen sein Name [77.4] stand, angestoßen hat […]’‘Ferner reiste ein Justitiar an, dessen Name [117.14] nicht überliefert ist.’‘[…] dessen Versöhnung beschwörenden Namen [125.6] wir dem Konsistorialrat Karau, mithin einem Gottesmann verdanken […]’‘Ist nicht Name [151.26] genug in Stein?’‘Alexandra wunderte sich über ein Dutzend schwarzpolierter Granitsteine, auf denen samt Mondsichel und Stern die Namen [175.10] und Daten polonisierter Tataren eingemeißelt stehen.’‘Nicht weit entfernt erschreckten Holzkreuze auf Kindergräbern, denen wir schon vor Jahresfrist unter deutschen und polnischen Namen [175.20] das Seuchenjahr '46 abgelesen hatten.’‘Hinzu kommt, daß die schlichten Grabkreuze, die vorläufig die Namen [188.27] und Daten der Toten aufsagen, in ihrer Einheitlichkeit bestätigt werden:’‘[…] eine Kalksteinplatte, auf der unter unleserlichem Namen [196.9] zwei Hände im Flachrelief einen Schlüssel fassen.’‘[…] wobei die Namen [196.20] und Daten der Umgebetteten auf schlichtem Stein alphabetisch gereiht Platz finden könnten.’‘[…] tippte auf den zuoberst gemeißelten Namen [202.8], dann auf die Daten 1801 bis 1863:’‘[…] soll der polnische Staatspräsident seinen Namen [213.23] empfohlen haben, als die prosperierende Produktionsstätte […] nach klangvoller Neubenennung verlangte.’‘Namen [223.14] wie Auguste Wiegandt und Emma Czapp, geborene Rodler, wurden, kaum buchstabiert, durch andere Namen [223.16] gelöscht.’‘Schon beim Aufstieg verrät ein als Schwelle mißbrauchter Granit den Namen [223.30] Silberstein.’‘Beantragt wurde, Straßen- und Denkmalschilder nun auch mit überlieferten deutschen Namen [244.7] und Erklärungen zu beschriften […]’‘Übrigens wurde in jener Sporthalle kurz nach dem Kriegsende einem Gauleiter der Prozeß gemacht, der dem Sportstadion hinterm Versöhnungsfriedhof zeitweilig seinen Namen [251.15] gegeben hatte; ’‘Entwürfe, auf denen die Namen [271.7] und die Daten kulturhistorischer Anmerkungen in gleich großer Schrift untereinander standen, wurden abgelehnt.’‘[…] endlich den Namen [272.2] meines bengalischen Geschäftsfreundes tragen wird, dem weltweit die Förderung des innerstädtischen Rikschaverkehrs...’‘[…] wie viele Straßen, Plätze, Städte, Stadien und Werftanlagen im Verlauf unseres Lebens ihre Namen [272.13] haben ablegen, ändern, erneuern müssen […]’‘Ich nenne den Namen [299.22] des Dorfes nicht, auf dessen Friedhof sie knapp vor der Mauer liegen.’
Familienname; Gassenname; Neckname; Spitzname; Vorname *im Namen [von] im Auftrag, stellvertretend für [D2a*]
‘Im Namen [193.6] der Aufsicht dankte Vielbrand für den klärenden Einspruch.’
b) *sich einen Namen machen bekannt, berühmt werden [D2b*]
‘Seitdem habe sich das Versöhnungswerk einen Namen [245.18] gemacht, nicht nur in Gdańsk, auch in Schlesien und Pommern.’
Namenspatron, der [1*]Persönlichkeit, nach der jmd., etw. benannt ist [° D]
‘Mag sein, daß ihn die Grabplatte in Sankt Marien, darauf steingehauen sein Name stand, angestoßen hat, schriftlich den Namenspatron [77.5] des vierkant hochragenden Hotels […] herbeizuzitieren […]’
Narr, der [2*] veraltendtörichter Mensch, der sich in lächerlicher Weise täuschen, irreführen lässt [D1]
‘Mußte der Narr [14.23] sich in mir den gefälligen Narren [14.24] ausgucken?’‘Reschke, der Narr [249.30], schrieb in sein Tagebuch:’
Näschen, das [1*]/Vkl. zu Nase/
‘Ihr Näschen [155.29], seine Nase.’
Nase, die [1*]Geruchsorgan (von Menschen u. Tieren) [D1a]
‘Ihr Näschen, seine Nase [155.29].’
Näschen; NasenhakenNasenhaken, der [1*]äußerer, hervorstehender Teil der Nase [°]
‘[…] daß die vermummte Kugel grad noch die engstehenden Augen, den geröteten Nasenhaken [190.23] und den eingefallenen Mund preisgibt.’
Nation, die [7*] Pl. -engroße, meist geschlossen siedelnde Gemeinschaft von Menschen mit gleicher Abstammung, Geschichte, Sprache, Kultur, die ein politisches Staatswesen bilden [Da]
‘Was wir Heimat nennen, ist uns erlebbarer als die bloßen Begriffe Vaterland oder Nation [38.5] […]’‘Wer polnische Nation [89.29] will haben ungeteilt, muß wollen auch deutsche Nation [89.30] eins.’‘Fast bewundere ich, wie die beiden, gehoben von ihrer Idee, mehr und mehr abseits ihrer Nationen [171.28] lebten […]’‘Es seien die einen und reichen nicht reif genug, sich nun, nachdem die Einheit unterm Hut sei, als erwachsene Nation [172.6] zu betragen;’‘[…] den anderen und armen jedoch, die ihrer Nation [172.7] immer, selbst bei nicht existierendem Staat, gewiß waren, fehle […] die demokratische Reife […]’‘Den restlichen Mitgliedern kann ich nicht ansehen, ob sie polnischer oder deutscher Nation [273.16] sind:’
Nationalheld; Nationalismus; NationalstolzNationalbank, die [12*]zentrale Noten²bank eines Staates [D] Unkenrufe /kurz für die Polnische Nationalbank [Register]/
‘Aber auch Vizedirektor von Nationalbank [109.21] will schon nicht warten mehr.’‘[…] Marian Marczak, der als Vizedirektor der Nationalbank [120.10] mit »sanfter Schärfe« darauf gepocht habe […]’‘Die Gesellschafter Dettlaff, Vielbrand und Karau reisten ab, nachdem sich der Aufsichtsrat […] den Vizedirektor der Nationalbank [121.11] zum Vorsitzenden gewählt hatte.’‘Gleich Erna Brakup war der Vizedirektor der Nationalbank [131.4] von allerhöchster Hilfe überzeugt.’‘[…] der Vizedirektor der Nationalbank [176.15] bestätigte die fristgerechten Überweisungen der Pacht […]’‘Das war zu erwarten gewesen: die Nationalbank [178.18] in Gestalt ihres Vizedirektors zeigte Interesse […]’‘[…] hatte Vielbrand einen Vorschlag eingebracht, der nur beim Vizedirektor der Nationalbank [193.21] interessierte Aufmerksamkeit gefunden hatte.’‘[…] daß […] viele Polen den günstigen Rikschatarif als vorteilhaft erkannt hätten, unter ihnen der Vizedirektor der Nationalbank [202.23].’‘[…] worauf das deutliche Nein des städtischen Angestellten vom Vizedirektor der Nationalbank [235.2] […] zum »Ja, vorausgesetzt, daß« abgewandelt wurde.’‘Dem widersprach der Vizedirektor der Nationalbank [244.25].’‘Nicht wahr, Pan Vizedirektor der Nationalbank [246.15]!’‘Vom Haus in der Hundegasse […] sind die zwei Rikschas die Gasse hinunter zur Reitbahn gefahren, an der Nationalbank [290.18], dem Stockturm vorbei […]’
Nationalheld, der [2*]jmd., der sich durch außergewöhnliche Tapferkeit [im Krieg o.Ä.] auszeichnet u. durch sein Verhalten zum Vorbild einer Nation [gemacht] wird [° D Held 1c]
‘Es ließe sich jetzt schon spekulieren, ob und ab wann die einstige Leninwerft […] nach dem bengalischen Nationalhelden [206.12] Subhas Chandra Bose benannt werden könnte.’‘Deshalb soll es […] dazu gekommen sein, daß die Schichau-, dann Leninwerft nach dem legendären bengalischen Nationalhelden [213.31] Subhas Chandra Bose benannt wurde;’
Nationalismus, der [1*] meist abwertendübersteigertes Nationalbewusstsein, Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Nation [° D a; D Nationalbewusstsein]
‘[…] indem er den Einmarsch in Polen, die Konsequenzen des Krieges und den allseits überbetonten Nationalismus [24.19] als Gründe in etwa dieser Reihenfolge nannte:’
NationalistNationalist, der [1*]Anhänger des Nationalismus [D] Grass Nationalistin [°]
‘Nicht weil ich bin Nationalist [247.8] bißchen, sondern weil ich hab' Angst.’
Nationalstolz, der [1*]Gefühl des Stolzes (a), einer bestimmten Nation anzugehören [D]
‘[…] war das Nein der Witwe vom Nationalstolz [121.29] bestimmt und deshalb dem Witwer ärgerlich.’
Natur, die [7*] o.Pl.1. [Gesamtheit der] Pflanzen, Tiere, Gewässer u. Gesteine als Teil der Erdoberfläche od. eines bestimmten Gebietes [das nicht od. nur wenig von Menschen besiedelt od. umgestaltet ist] [D2]
‘Nachdem er diese Begegnung mit verfrühter Natur [127.8] ausgebreitet hat […]’‘Nun ist genug Geräusch von Natur [127.26], Aleksander.’‘Wie doch alle den Tod umschreibende Emblematik der Natur [176.5] zugeordnet bleibt.’‘Es ist, als wollte sich die Natur [187.17] für allzu lange ausgebliebenen Schneefall entschuldigen.’‘Laut Bericht versprachen die Antragsteller, beim Bau von Bungalowsiedlungen und bei der Anlage von Golfplätzen schonend mit der Natur [233.27] umgehen zu wollen.’‘[…] um so, mit Hilfe der Natur [280.25], unserer warnenden Vorausschau Ausdruck zu geben.’
2. (einer Sache o.Ä.) eigentümliche Beschaffenheit [D4]
‘Vier der Einkaufsnetze sind gehäkelter Natur [17.16], zwei sind geknüpft, wie früher Fischernetze von Hand geknüpft wurden.’
Naturrecht, das [1*]o.Pl. EthikRecht, das unabhängig von der gesetzlich fixierten Rechtsauffassung eines bestimmten Staates o.Ä. in der Vernunft des Menschen begründet ist [D]
‘Wir aber sollten von einem Naturrecht [38.11] sprechen.’
Neapelgelb, das [1*]in mehreren Tönungen erhältliche leuchtend gelbe Farbe, die durch das Glühen von Blei- und Antimonoxid gewonnen wird [° WWW100]
‘[…] sie hatte sich […] ein knappsitzendes Kostüm schneidern lassen, dessen Farbe Reschke als ein »warmes, zum Gold hin tendierendes Neapelgelb [290.13]« beschreibt […]’
Nebengasse, die [1*] Pl. -nSeitengasse [D]
‘Diese Gasse […] verlangt, wie alle Haupt- und Nebengassen [30.14] der auferstandenen Stadt, nach einer gründlichen Restaurierung:’
Nebengebäude, das [2*] Pl. - (in Funktion, Größe, Lage o.Ä.) dem Hauptgebäude eines Gebäudekomplexes untergeordneter Bau [D1]
‘Er sprach wie ein Makler mit günstigem Angebot und hatte zimmerreiche Nebengebäude [178.15], das Säulenportal und ein Eschenrondell im Innenhof zu bieten […]’‘Projekte wurden besichtigt, verworfen oder angenommen, so das Herrenhaus Pelonken mit Nebengebäuden [178.25] und Fischteichen […]’
Nebengeräusch, das [2*] Pl. -eunerwünschtes, meist störendes [einen Fehler o.Ä. anzeigendes] Geräusch, das zusätzlich bei akustisch Wahrnehmbarem auftritt [D]
‘Unter und über Nebengeräuschen [138.17] höre ich:’
Ü störender äußerer Einfluss
‘Alles in allem wurden die ersten Beerdigungen auf dem Versöhnungsfriedhof als würdig und dankenswert frei von politischen Nebengeräuschen [137.12] empfunden, urteilte die Presse.’
Nebenhandlung, die [1*](in einer Dichtung) neben der eigentlichen Handlung (1) herlaufende Handlung [D]
‘[…] zudem hätte ich mich geweigert, hier eine Nebenhandlung [141.20] einzuleiten.’
Nebenkapelle, die [1*]Seitenkapelle [°] Unkenrufe Uphagen-Kapelle [° VaV]
‘Um Hilfe angerufen, versprach Bieroński, der in der Nebenkapelle [232.25] der Petrikirche einer armenischen Minderheit Raum verschafft hatte, solchen demnächst für die orthodoxe Minderheit zu finden.’
Nebenkosten, die [2*] Pl.zusätzlich anfallende Kosten [D]
‘Alle Nebenkosten [118.18] gingen zu Lasten der Gesellschaft.’‘Trotz erheblicher Neben- [157.22] und Unterhaltskosten schnellten die Konten in unerwartete Höhe.’
Nebenprodukt, das [1*]bei der Herstellung von etw. nebenher anfallendes Produkt [D]
‘Nie hätte ich gedacht, daß dieses bloße Nebenprodukt [132.14] meiner Habilitationsschrift von Gewicht sein könnte...’
Nebensatz, der [1*]Pl. -sätze Sprachw.untergeordneter Satz, Gliedsatz [D1]
‘Zwischen polnischen Ausrufen drängten sich ihre von Artikeln befreiten Sätze und Nebensätze [40.12]:’
Nebenstraße, die [1*](von einer Hauptstraße abgehende) Straße untergeordneter Bedeutung [D]
‘Wróbel führte sie in eine Nebenstraße [240.14], an deren linker Seite sich zwischen morschen Holzschuppen einige Fischerkaten reihten.’
Nebenweg, der [1*] Pl. -evon einem Hauptweg abzweigender [schmalerer] Weg (2) [°]
‘Feierlich, wie Friedhofsalleen sind, beschrieben sie ein Kreuz, von dem weitere Haupt- und Nebenwege [67.22] abgingen.’
Neckname, der [1*]Pl. -n seltenspöttischer, neckender Beiname (a), Spottname [D]
‘Necknamen [87.19] sind keine überliefert.’
Nein, das [4*]verneinende Antwort auf eine Entscheidungsfrage; Ablehnung [D]
‘[…] weil aber Polen, inzwischen nur Polen die drei Dutzend Rikschas in Bewegung hielten, war das Nein [121.29] der Witwe vom Nationalstolz bestimmt und deshalb dem Witwer ärgerlich.’‘Bieroński und Wróbel blieben beim Nein [197.6].’‘Ein hartes Nein [231.14] kam aus Bromberg.’‘[…] worauf das deutliche Nein [235.1] des städtischen Angestellten vom Vizedirektor der Nationalbank überstürzt genannt, in ein »Nein-aber«, schließlich zum »Ja, vorausgesetzt, daß« abgewandelt wurde.’
Nein-aber, das [1*]eingeschränkte Ablehnung [°]
‘[…] worauf das deutliche Nein des städtischen Angestellten vom Vizedirektor der Nationalbank überstürzt genannt, in ein » Nein-aber [235.2]«, schließlich zum »Ja, vorausgesetzt, daß«abgewandelt wurde.’
Nekropole, die [1*]große Begräbnisstätte [der Antike od. der Vorgeschichte] [D]
‘Nach einer Notiz will Reschke […]die Gründung einer Nekropole [274.29] nahe dem einst ostpreußischen Städtchen Rastenburg vorschlagen […]’
Nennen, das [1*] → nennenerwähnen, anführen [D2b]
‘[…] doch dann löste die deutsche Seite durch bloßes Nennen [176.17] von Wünschen eine grundsätzliche Diskussion aus.’
Nenner, der [1*]*etw. auf einen Nenner bringen bestimmte Gegensätze ausgleichen u. in Übereinstimmung bringen [D*]
‘Gleich ihm brachten viele ihre Widersprüche auf einen Nenner [103.27], und der hieß: Das Leben geht weiter.’
Nest, das [1*] Ügemütlicher Ort; behagliches Zuhause [°]
‘Die Wohnung in der Hundegasse verengte sich ihm zu »einem alles in allem gemütlichen Nest [52.31]«.’
Nettigkeit, die [1*] o.Pl.freundlich u. liebenswertes Wesen; angenehme Art [° D1; D nett 1a]
‘Relativ jung, strahlen sie wenig Profil, aber viel Nettigkeit [273.17] aus […]’
Network, das [1*] EDVVernetzung mehrerer voneinander unabhängiger Rechner, die den Datenaustausch zwischen diesen ermöglicht [D2]
‘Wörter wie Network [94.27], Monitor oder Digipad rutschten in seine Briefe.’
Netz, das [13*] Gen. -es; Pl. -e1. /kurz für Einkaufsnetz/
‘Er wollte das Netz [13.8] tragen.’‘Ein kleiner Streit, dieses Hin und Her, wobei der Inhalt des Netzes [13.12] keinen Schaden nehmen durfte, hielt das Paar an Ort und Stelle […]’‘Mal nötigte er ihr, dann wieder sie ihm das Netz [13.15] ab.’‘[…] die Witwe fand das Netz [16.31] im Nachlaß ihrer Mutter […]’‘Von den gehäkelten ist nur eines einfarbig moosgrün, die drei anderen und die geknüpften Netze [17.19] sind mehrfarbig gemustert...’‘Plötzlich gibt es irgendwo frischen Blumenkohl […] und sogleich sind die praktischen Netze [18.5] greifbar, denn Plastiktüten sind im Osten immer noch rar.’‘Und solch ein Netz [18.12] habe ich vorgreifend beim Pilzeinkauf vermutet, und zwar das einfarbig gehäkelte.’‘Wie gerne er das gefüllte Netz [54.10] an Alexandras Seite getragen habe.’‘Sie ließ das Netz [78.8] mit Inhalt auf den Teppichboden gleiten.’‘Es geht um Körbe, Kiepen, Beutel, Säcke, Netze [100.19], Tragetaschen, um Rucksäcke, wie sie heute bei der Jugend wieder in Mode sind, leider auch um erbärmliche Plastiktüten.’‘Sie benutzen Dein Netz [101.11], das nun meines sein darf, als Vorlage...’‘Ich trug das Netz [175.22] mit den Pilzen...’
2. Gebilde aus geknüpften Fäden, Schnüren o.Ä., deren Verknüpfungen meist rautenförmige Maschen bilden [D1a]Fischernetz; Zugnetz Wortspiel zu der Wendung: *jmd. ins Netz gehenvon jmdm. gestellt, gefasst werden [D1b*] und Metapher »Fisch im Fischernetz gefangen« »Alexander Reschke in Alexandra Piątkowskas Einkaufsnetz verstrickt« Grass
‘Mir ist, als sei ich ihr jetzt schon ins Netz [54.14] gegangen...’
Neuanschaffung, die [2*]neue, erst kürzlich erlangte Anschaffung [°]
‘Unbedingt mußten wir gemeinsam unter die Neuanschaffung [155.5], als seien wir Kinder...’‘Kleidet ihn saisonbedingt eine Neuanschaffung [188.9], oder hat Alexandra ein eingemottetes Stück aus vergangenen Ehejahren gefunden?’
NeuerwerbungNeubau, der [7*] Pl. -tenerst kürzlich gebautes od. verhältnismäßig neues Gebäude [° D2b]
‘[…] freilich in einem unansehnlichen Neubau [33.10] mit wenig imposantem Ausblick.’‘[…] wo als Neubau [67.12] mit Flachdach das Spezialkrankenhaus für Studenten […] erbaut worden war.’‘Dann schlug er vor, schon jetzt »vorausblickend« Neubauten [177.5] zu planen.’‘Ach, und die Neubauten [179.5]!’‘[…] als rechts und links von ihrer Kate […] kastenförmige Neubauten [217.22] hochgezogen wurden.’‘Auf Einzelheiten versessen, hörte er, wie Brösen vor der Zerstörung durch kreuz und quer stehende Neubauten [221.20] ausgesehen hat […]’‘Vor den restlichen Altbauten zerfielen die Neubauten [240.12].’
Hotelneubau; Neubaukasten; Neubausiedlung; NeubauviertelNeubaukasten, der [1*]Pl. -kästenNeubau; Kasten
‘Die rechte Seite begrenzten verschachtelt stehende Neubaukästen [240.17], die auch das Straßenende sperrten: eine Sackgasse.’
Neubausiedlung, die [1*]Siedlung(2), in der vorwiegend Neubauten stehen [°]
‘Zuvor hatte sie […] zwei Zimmer in einer Neubausiedlung [31.4] zwischen Sopot und Adlershorst, dem heutigen Orłowo, bewohnt […]’
Neubauviertel, das [1*] Pl. - [hauptsächlich] aus Neubauten bestehendes Viertel (2) [D]
‘Das untere Drittel […]wird vom Röhrengeschlinge einer Fernheizungsleitung überbrückt, die sich mit Bogenschlägen zu angrenzenden Neubauvierteln [223.8] windet.’
Neubenennung, die [1*]etw. einen neuen, anderen Namen geben [°]
‘[…] als die prosperierende Produktionsstätte, die immer noch anhänglich Werft genannt wurde, nach klangvoller Neubenennung [213.26] verlangte.’
Neudeutsche, der/die [1*] Pl. - Unkenrufein Polen nach der Wende wieder ansässig gewordene Deutsche [°]
‘Die Neudeutschen [259.29] tun sich schwer mit der veränderten Lage […]’
Neue, der/die [1*]Pl. -n ugs.seit kurzer Zeit dazugehörende(r) Mitarbeiter(in) [° D neu 3b]
‘Nach Reschkes Aufzeichnungen war von den Neuen [249.11] keiner jünger als dreißig, niemand älter als vierzig.’
Neuerwerbung, die [1*]Neuanschaffung
‘Nicht daß ihm der Heimcomputer die ferne Geliebte ersetzte, doch spricht er von seiner Neuerwerbung [95.4] zärtlich:’
Neueste, das [1*] Superlat. von →neubisher noch nicht bekannt gewesen [D neu 3c]
‘Andere Nachrichten hatten Vortritt, etwa der tägliche Zuwachs an Mannschaft und Gerät in der Golfregion, das Neueste [157.14] aus Litauen […]’
Neugierde, die [1*]Beherrschtsein von dem Wunsch, etw. Bestimmtes zu erfahren, in Angelegenheiten, Bereiche einzudringen, die bes. andere Menschen u. deren Privatleben o.Ä. betreffen [D]
‘Jedenfalls spürte ich ängstliche Neugierde [45.23].’
NeugierigeNeugierige, der/die [1*] Pl. -njmd. der voll Neugierde ist [°]
‘Trotz schönen Wetters, heiter bis wolkig, waren gottlob nur wenige Neugierige [134.21] gekommen:’
Neujahrsbrief, der [1*]kurz nach Silvester geschriebener Brief [°]
‘Im Weihnachts- und Neujahrsbrief [90.26] ist es die sonst auf Sachlichkeit eingeschworene Piątkowska, die sich des mageren Körpers auf, unter und neben ihrem Fleisch erinnert.’
Neuling, der [1*] Pl. (m+f) -ejmd., der in einem Kreis, auf einem Gebiet o.Ä. neu ist u. sich noch nicht richtig auskennt, noch unerfahren ist [D]
‘Alle Neulinge [249.28] waren überzeugt: Nur Leistung zählt!’
Neumitglied, das [1*] Pl. -ererst seit kurzer Zeit dazugehörendes Mitglied (1) [° D neu 3b]
‘[…] in bunter Reihe hat sich eine Sitzordnung ergeben, nach der Vielbrand als Vorsitzender zwischen zwei Neumitgliedern [273.3] sitzt:’
Neunzigjährige, die/der [2*] Pl.-na)jmd., der neunzig Jahre alt ist; jmd., der auf die Hundert zugeht [°]
‘Unter den achtunddreißig Todesfällen seit Eröffnung der Seniorenheime zähle man sieben Neunzig- [192.30] bis annähernd Hundertjährige, keiner der Verstorbenen sei jünger als siebzig gewesen.’
b) Unkenrufe die Neunzigjährige Erna Brakup [Register] [°]
‘Wenn sie, die bald Neunzigjährige [129.5], eines Tages zu Grabe getragen wird, wird mit ihr dieser übriggebliebene Zungenschlag unter die Erde kommen;’
Neuordnung, die [1*]neue, andersartige Ordnung (1) [D]
‘Geschäftig schreibt er über »unumgängliche Transaktionen« und »die fällige Neuordnung [167.8] der Konten«.’
Neuvergoldung, die [1*]erneute, frische Vergoldung [°]
‘Mit Tüchern verhängt, wartet ein Spiegelrahmen auf Neuvergoldung [181.11].’
Neuvermählte, der/die [1*] meist Pl.:-n geh.jmd., der gerade erst geheiratet hat [D]
‘Weil draußen plötzlich die Sonne durchkam, wurden Fotos gemacht, die die Neuvermählten [291.31] vor dem Neptunsbrunnen und dem Artushof zeigen […]’
Neuwagen, der [1*] Gen. -s(beim Verkauf) neuer, ungebrauchter Wagen (1) [D]
‘Es ging um das Finanzgebaren der beiden im allgemeinen und besonders um die Finanzierung eines Neuwagens [285.7].’
Nichtanerkennung, die [1*]nicht erfolgte Anerkennung; Absage [°]
‘Als der Chefredakteur einer Studentenzeitung die immer noch nicht ausgesprochene Anerkennung der polnischen Westgrenze anmahnte, konnte ich auf jenen Passus im Vertrag hinweisen, nach dem bei Nichtanerkennung [120.5] alles hinfällig wird.’
Nichtraucher, der [4*] Pl. - a)jmd., der keine Tabakprodukte konsumiert, oder sich den Konsum abgewöhnt hat [°]
‘Da beide seit kurzem leidenschaftliche Nichtraucher [184.23] sind, mußte Alexandra, sobald ihr nach einer Zigarette war, auf den Balkon.’
b) Unkenrufe der Nichtraucher (a) Alexander Reschke [Register] [°]
‘Die Raucherin, der Nichtraucher [27.16].’‘Möglich, daß sich die Raucherin und der Nichtraucher [29.13] noch zwei, drei Zigaretten lang der Friedhofsstimmung überlassen haben.’‘Und erst beim Kaffee in Mokkatäßchen, grützig, wie ihn die Polen lieben, holte das Friedhofsgespräch den Nichtraucher [36.16], die Raucherin wieder ein.’
Nichtstun, dasTunNiedergang, der [1*]o.Pl. geh.Untergang, Verfall [D1]
‘Und dann beklagt er zwei Seiten lang den Niedergang [18.7] handgefertigter Produkte und den Sieg des westlichen Kunststoffbeutels als ein weiteres Symptom menschlicher Selbstaufgabe.’
Niederholz, das [1*] o.Pl.niedrig (unter den Kronen älterer Bäume) wachsendes Gehölz [D Unterholz]
‘Das viele Niederholz [64.6] hingegen muß weg.’
Niederkunft, die [1*] geh. veraltendGeburt [D]
‘[…] vor oder nach Beerdigungen war es zu plötzlicher Niederkunft, zu Frühgeburten gekommen.’
Niederlage, die [2*] Pl. -ndas Besiegtwerden, Unterliegen in einem [Wett]kampf, einer Auseinandersetzung [D1]
‘[…] sie wollte von ihrer auswärtigen Niederlage [211.22] keinen Bericht geben, sogar ihr Ventil »Russenbeschimpfung« hielt vorerst dicht.’
Wahlniederlage Ü Versagen [°]
‘In ihrem Alter war Geduld vonnöten, jene Spielart von Humor, die Niederlagen [79.14] ausschließt.’
Niederlegung, die [1*] seltendas Abbrechen, Einreißen (eines Gebäudes o.Ä.) [° D niederlegen 4]
‘Rauchend führte die Witwe den Witwer aus der Stadt über eine Brücke, die, seit Niederlegung [20.22] der Befestigungswälle und dem Bau des Hauptbahnhofs, alle […] Eisenbahngleise überwölbt.’
Niederung, die [1*]tief liegendes Land, Gebiet, bes. an Flussläufen u. Küsten [D] Unkenrufe /kurz für Danziger Niederung [°] [Register]/
‘Auf der Fahrt durch die Niederung [159.6] fällt auf, wie krebsartig das östlich der Stadt wuchernde Industriegebiet sich ins flache, nur durch den Weichseldeich begrenzte Land frißt.’
Nietzsche-Zitat, das [1*]Nietzsche [Register]; Zitat (b)
‘Sogar mit einem Nietzsche-Zitat [200.23] wollte er mir die Zeitenwende und mit ihr die Umwertung aller Werte schmackhaft machen.’
Niveau, das [1*]1.geistiger Rang; Stand, Grad, Stufe der bildungsmäßigen, künstlerischen, sittlichen o.ä. Ausprägung [D3]
‘Natürlich muß die medizinische Ausstattung von westlichem Niveau [271.1] sein […]’
2. Stufe in einer Skala bestimmter Werte, auf der sich etw. bewegt [D2]ZinsniveauNorddeutsches [1*] o.Artetw., das aus dem Norden Deutschlands [Register] stammt [° D norddeutsch]
‘Alexandra wollte etwas exotisch Norddeutsches [111.7] essen: Labskaus, ein Seemannsgericht.’
Norden [1*] meist o. Art. gewöhnlich in Verbindung mit einer Präp.dem Süden entgegengesetzte Himmelsrichtung, in der die Sonne nachts ihren tiefsten Stand erreicht [D1]
‘[…] daß die Marwaris, von Norden [165.4], aus Radschasthan kommend, in Bengalen eingewandert seien […]’
Norddeutsches; Nordost; NordwestNordost [1*] o.Pl.; unflekt.; o. Art. gewöhnlich in Verbindung mit einer Präp.Richtung zwischen Norden u. Osten (1) [D Nordosten 1]
‘Und weiße, von Nordost [143.22] her schwimmende Wolkensäcke gehörten zum kaschubischen Sommer.’
Nordwest [1*]o.Pl.; unflekt.; o.Art. gewöhnlich in Verbindung mit einer Präp.Richtung zwischen Norden u. Westen (2) [D Nordwesten 1]
‘Dort kam zum naßkalten Wetter böiger Wind aus Nordwest [240.8].’
Norweger, der [1*] Pl. (m+f) - Einwohner zu Norwegen, einem Land in Nordeuropa [° D Norwegen]
‘Wie vor Jahresfrist die Amerikaner sich weigerten, die marode Leninwerft zu übernehmen, zögern nun die Norweger [205.23] beim Einstieg in die defizitäre Pariser-Kommune-Werft im benachbarten Gdynia.’
Not, die [3*] o.Pl.Mangel an lebenswichtigen Dingen; Elend, äußerste Armut [D2]
‘[…] weil er sich, als nach den Teilungen Polen in höchster Not [75.16] war, in Berlin, ausgerechnet in Berlin dienstbar gemacht habe.’‘Von Suppenküchen für alte Menschen, die in Not [232.9] waren, konnte berichtet werden.’
Notleidende R der Not gehorchend geh. notgedrungen [D5*]
‘[…] denn zwischen all dem staute und entzerrte sich ärmlich ein nur der alltäglichen Not [13.27] gehorchender Menschenauftrieb […]’
Notar, der [1*]Jurist, der Beglaubigungen u. Beurkundungen von Rechtsgeschäften vornimmt [D]
‘Auf einem Foto, das beide zeigt, stehen sie vor einer Haustür, neben der ein Notar [115.7] auf einem Messingschild die Öffnungszeiten seines Büros wie für ewig festgeschrieben hatte.’
Notiz, die [15*] Pl. -en1. meist Pl.kurze, stichwortartige schriftliche Aufzeichnung (die jmdm. als Gedächtnisstütze dienen soll) [D1]
‘[…] dessen Ausbeute er in Häppchen seinen Notizen [9.17] beigemengt hat […]’‘Da in des Witwers Notizen [20.27] polnische und deutsche Schreibweisen willkürlich wechseln […]’‘Wenn ich Reschkes Notizen [24.16] folge, versuchte er, die laut gewordene Witwe zu beruhigen […]’‘In seinen Notizen [32.26] hat Reschke […] rückblickend ihre Augen auf sich wirken lassen:’‘Das lese ich in Alexander Reschkes Notizen [57.18]:’‘Ihrer Aufforderung, endlich zu schlafen, das hieß Rücken an Rücken zu liegen, verdanke ich die Notiz [79.22]: »Machen wir Doppeladler.«’‘[…] darauf Reschkes klein und sauber an den Rand geschriebene Notiz [111.6]:’‘Eine knappe Notiz [113.30] zum Ausgang der Volkskammerwahl, den Reschke »einen Pyrrhussieg der Blockparteien« nennt.’‘Ich könnte mich mit dem Befund, außer Begräbnissen ereignete sich nichts, kurz fassen, gäbe es nicht die Notiz [173.30]:’‘Nach Notizen [213.21] meines Mitschülers, die nun häufig der Zeit voraus sind, soll der polnische Staatspräsident seinen Namen empfohlen haben […]’‘[…] desgleichen sollen seine Notizen [225.24] über das runenhafte Hauszeichen des Patriziers Georg Brothagen und die Zitate aus seiner Doktorarbeit unbeachtet bleiben.’‘Nach einer Notiz [274.27] will Reschke mit Timmstedt ein Gespräch über die neue Sargkultur führen […]’‘Erst als sie in die Kaschubei fuhren, […] hat er mit einer Notiz [284.25] den »neuen Wagen« vorgestellt.’‘Nach Reschkes Notiz [291.2] hat man freundlich Beifall geklatscht […]’
Notizzettel 2. *Notiz von jmdm., etw. nehmen jmdm., einer Sache Beachtung schenken [D4]
‘[…] kartenspielende Arbeitslose […], die von den Beerdigungen kaum Notiz [137.23] nehmen. ’
Notizzettel, der [2*] Pl. - Notiz (1); Zettel
‘Auf einem Notizzettel [276.2] steht: »Endlich mit neuem Wagen ins Grüne.«’‘Da mein Mitschüler gelegentlich abfällig über Mercedesfahrer geurteilt hat und auf Notizzetteln [283.30] verächtlich von BMW-Fahrern spricht […]’
Notküche, die [1*]Pl. -nSuppenküche
‘Wenn sie über östliches Elend, die Teuerung, die Notküchen [92.23] klagt […]’
Notleidende, der/die [1*]jmd., der unter Not leidet, bedürftig ist [° D]
‘[…] in Polen gebe es jetzt gegen Vorlage eines » Kuroniówka«, benannt nach dem Sozialminister Jacek Kuroń, für Notleidende [92.25] einen Schlag Suppe […]’
Notwendigkeit, die [1*] o.Pl.Erfordernis, Unerlässlichkeit [° D notwendig 1a]
‘Alexandras […] Thesen zur Notwendigkeit [114.15] des Wiederaufbaus kriegszerstörter Altstädte fanden bei meinen Studenten Anklang.’
November, der [7*]elfter Monat des Jahres [D]
‘Sie trafen einander am 2. November [16.4] bei sonnigem Wetter, wenige Tage bevor in Berlin die Mauer hinfällig wurde.’‘[…] die Polnisch-Deutsch-Litauische Friedhofsgesellschaft, bald PDLFG genannt, wurde am 2. November [41.7] des Jahres 1989 zwar nicht gegründet, aber doch ausgerufen;’‘Später - schon in Bochum und unter dem Datum des 9. November [72.1] - hat er sogar Alexandras Hinweis auf ausreichend viel Deutschmark mit einem, wie er einräumte, leichtfertigen Satz quittiert:’‘Wie auch immer errechnet, betrug die Pachtsumme 484 000 DM und sollte jährlich zum 2. November [118.15] fällig sein.’‘Wenn im November [171.16] noch Friedhofsbetrieb vorherrschte, standen ab Dezember nun auch in Polen Großereignisse an.’‘Die auf Mitte November [173.14] datierte Tonbandaufzeichnung läßt die Brakup zu Wort kommen:’‘Bei sonst normalem Friedhofsbetrieb kam es während der Aufsichtsratssitzung vom 5. November [174.1] zu kontroverser Debatte.’
Novemberbeginn; Novemberdatum; Novemberdunkel; NovembertagNovemberbeginn, der [1*]November; Beginn
‘Als Reschke das Hotel verließ, widersprach noch immer zu warmes Herbstwetter dem Novemberbeginn [57.4].’
Novemberdatum, das [1*]November; Datum (b)
‘Ich nehme an, daß die beiden ihr Novemberdatum [118.20] in den Vertrag hineingeredet haben, ohne auf die zusätzliche Bedeutung von Allerseelen hinzuweisen.’
Novemberdunkel, das [1*] geh.im November früh einsetzende Dunkelheit [°]
‘Als Reschke den Wagen seitlich vom Hevelius parkte, lag die Stadt schon im Novemberdunkel [72.12].’
Novembertag, der [1*]November; Tag (2)
‘An einem heiter bis wolkigen Novembertag [11.17] standen beide einander zugewendet, und nichts konnte sie von dem Blumenstand und den Steinpilzen trennen.’
Nr. [1*]Nummer
‘Diesmal war der Tod mehrerer Matrosen vom Kreuzer SMS Magdeburg und eines einzelnen Matrosen vom Torpedoboot Nr. [175.1] 26 auf das Kriegsjahr 1914 datiert.’
Null, die [3*] Pl. -enZiffer 0 [D1 ¹Null] Ü Geld[schein] mit vielen Nullen; hoher Betrag [°]
‘Der Witwer […] zog Scheine aus der Brieftasche, unsicher angesichts der an Nullen [11.1] so reichen Währung.’‘Erst nach Bilanzierung des Startkapitals […] wird sie in eine Traumrechnung mit noch mehr Nullen [54.26] geglitten sein.’‘Summen in harter Währung mit dennoch vielen Nullen [194.10] wurden genannt.’
Nummer, die [3*] Pl. -nZahl, die etw. kennzeichnet, eine Reihenfolge o.Ä. angibt [D1a]
‘Aber du hast mir Nummer [80.1] gesagt und Stockwerk […]’‘Den Hemdbruststreifen füllt die Firmeninschrift und die Nummer [204.31] der Rikscha.’‘Jeder Sarg mit grob gepinselter Zahl numeriert. Die Nummern [226.14] in geschüttelter Folge.’
Kontonummer; Nr.; Nummä [Brakup Missingsch]; ZimmernummerNutzen, der [2*]Vorteil, Gewinn, Ertrag, den man von einer Tätigkeit, dem Gebrauch von etw., der Anwendung eines Könnens o.Ä. hat [D]
‘Auf seine Kosten und Nutzen [193.19] nennende Weise, die per saldo immer Gewinn versprach, hatte Vielbrand einen Vorschlag eingebracht […]’‘Doch Nutzen [222.13] aus der Quelle Brakup, Nutzen [222.14] für die Friedhofsgesellschaft zog einzig Jerzy Wróbel.’
Nutzfläche, die [1*]für bestimmte Zwecke verwendbare Fläche des Erdbodens, eines Raumes, Gebäudes [° D, D nutzbar]
‘Das Paar begeisterte sich angesichts der brachliegenden Nutzfläche [68.14].’
Nutznießer, der [3*] Pl. (m+f) - jmd., der den Nutzen von etw. hat, einen Vorteil aus etw. zieht, was ein anderer erarbeitet o.Ä. hat [D]
‘Die meisten nicht jünger als wir, also in einem Alter, das sie zu Nutznießern [73.4] unseres Projekts machen wird, über kurz oder lang.’‘Selbstverständlich lagen die Begräbniskosten […] bei den Nutznießern [118.26].’‘[…] und ist dann bei den viel zu vielen Schwänen am Ufersaum, die er als »verseuchte Nutznießer [265.27] der verseuchten See« beschimpft.’
Nutzung, die [3*]Gebrauch, in Anspruch nehmen [°]
‘Auch dieser Urnenfriedhof wurde bis Ende der sechziger Jahre eingeebnet und später […] zur allgemeinen Nutzung [66.20] freigegeben.’‘[…] jenes […] Messingschild, das in deutscher und polnischer Sprache die zukünftige Nutzung [137.27] der Parkanlage als »Versöhnungsfriedhof« - »Cmentarz Pojednania« - bekannt macht.’‘Die Grabsteine wurden schon Ende der vierziger Jahre abgeräumt und vom dahinterliegenden Güterbahnhof zur weiteren Nutzung [214.21] nach Warschau verfrachtet.’
Dauernutzung; Nutzungsgebühr; Nutzungskosten; NutzungsvertragNutzungsgebühr, die [2*] Pl. -enfür die Nutzung zu entrichtende Gebühr [°]
‘Die zusätzliche Nutzungsgebühr [118.16] für die gesamte Dauer des Pachtvertrages belief sich auf 6 Millionen DM und mußte innerhalb von zwei Jahren beglichen werden.’‘[…] der Vizedirektor der Nationalbank bestätigte die fristgerechten Überweisungen der Pacht und der Nutzungsgebühren [176.16] […]’
Nutzungskosten, die [1*] Pl.Nutzung; Kosten
‘Gut angelegte sechzehn Millionen Deutschmark brachten einen so hohen monatlichen Zinsgewinn ein, daß die anfallenden Überführungs- und Nutzungskosten [157.26] […] nur unerheblich das Kapital minderten.’
Nutzungsvertrag, der [2*] Pl. -trägeVertrag (a), der die Art und den Umfang der Nutzung regelt [°]
‘Noch vor Jahresende wurden die ersten Pacht- und Nutzungsverträge [179.15] unterzeichnet;’‘[…] schritt Wróbel Flächen aus, frei für Pacht- und Nutzungsverträge [214.14] mit der Friedhofsgesellschaft.’

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2023). Autorenwörterbuch zu den Nomina in Günther Grass' Erzählung "Unkenrufe". Alphabetisches Wörterverzeichnis. N. Autorenwörterbuch_Unkenrufe. Mirjam Blümm. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000F-8156-E