Das Ce Be Ef-Magazin war die Zeitschrift der Bundesarbeitsgemeinschaft der Clubs Behinderter und ihrer Freunde (BAGC). Nach der Gründung der BAGC 1971 erschien das Magazin seit 1972 sechs Mal jährlich und informierte Mitglieder und Interessierte in einem neuen, jugendlicheren Stil über Fragen der Rehabilitation und des alltäglichen Lebens. Aus diesem Ausschnitt, der die Rubrik der Leserbriefe zeigt, geht die Wirksamkeit der Hierarchisierung von Kriegsopfern und Körperbehinderten hervor, die bereits in den 1950er Jahren die Sozialpolitik sowie die Politik der Interessenverbände der Kriegsbeschädigten bestimmte. Auf der einen Seite verdeutlichen Beispiele der älteren Kriegsbeschädigten ihre Aufgeschlossenheit gegenüber den Anliegen und Ausdrucksformen jüngerer Menschen mit Behinderungen. Auf der anderen Seite zeigt sich ebenso die Ablehnung gegenüber Körperbehinderten.

Deutlich wird auch der jugendliche Stil, der das Ce Be eF-Magazin prägte. Die Anliegen, die hier formuliert wurden, betrafen etwa Kontaktsuchen oder den gegenseitigen Austausch über Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

Literaturhinweise:
  1. Jan Stoll: Behinderte Anerkennung? Interessenorganisationen von Menschen mit Behinderungen in Westdeutschland seit 1945, Frankfurt/Main 2017.

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TextGrid Repository (2018). Quellensammlung zur Geschichte von Menschen mit Behinderungen. Interessenorganisationen. E8 - Kommentar. Geschichte-MMB. Jan Stoll. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000B-D1F8-1