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[65r]


Den Zeichenlehrer Raabe
betr.

In Folge von Euer Excellenz
hohem Befehle vom 29. Januar
1819.
ist dem, bey der hiesigen
Universität ernannten Zeichen-
lehrer Raabe seine Besoldung
von 200 r. jährlich, behufs
seiner Kunstreise nach Italien,
für die Zeit vom 1ten März
1819. bis ult. August 1820.
oder für 1 1/2 Jahr aus der
hiesigen Universitäts-Casse
mit 300 r. voraus bezahlt
worden.

Der p Raabe hat aber
bisher noch nichts von sich
hören laßen, weshalb ich
so frey bin, bey Ew. Excel-
lenz unterthänigst anzufragen,
[65v]ob die Universität Hoffnung
hat, sich bald des Besitzes die-
ses Künstlers erfreuen zu
können.

Wegen des Rechnungsschlusses
pro 1820. bitte ich Hochdie-
selben zugleich hochgeneigtest
darüber bestimen zu wol-
len, ob dem p Raabe
der Rest seiner Besoldung
pro1820. reservirt, oder
ob derselbe als erspart
berechnet werden, und zum
Hauptfond fließen soll.

Da die Universität noch
gar keinen Nutzen von
der Anstellung des Zeichen-
lehrers gezogen hat, so
scheint es hart zu seyn,
daß sie denselben schon
[66r]jetzt besolden soll.

Der König. außerordentliche
Regierungsbevollmächtigte
Rehfues
Sr Excellenz
dem König. Geheimen Staats und
Minister der Geist. Unterrichts
u Medicinal-Angelegenheiten
Herrn Freiherrn v. Altenstein
in
Berlin
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TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 20. Mai 1821. Rehfues an Altenstein (Ausfertigung). Z_1821-05-20_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000F-3CD7-C