An Byron

So großer Lord, der Sonne liebster Dichter,
Dich Byron, ehrten Menschen, liebten Feeen;
Gefeiter Jäger, Blicke auch von Rehen
Zerbrach dein Herz; du sterntest sie als Lichter.
Dein starkes Atmen trotzte warm dem Richter –
Im Heuchlerland – über entkrampften Ehen:
O glücklich warst du nie – bei Wonnewehen –
Entschminkte rasch dein Morgenstrahl Gesichter.
Dich feire ich, du bist ein Held geworden:
Mein Dichter, wo du bliebst, erfreut, verwöhnt,
Verläßt mich niemand, wird kein Freund mich morden.
Wer ehrte mein Gedicht, daß ers verhöhnt?
Doch weil' ich froh – verwitternd unter Horden,
Die du befreit hättest – auch fast verpönt.
[9]

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Däubler, Theodor. Gedichte. Attische Sonette. An Byron. An Byron. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6B44-0