Beruf

Für Toni Sussmann


Geliebte Menschen, schwach durch alte Plagen,
Ihr seid von Gott enttäuscht und seiner Welt:
Wie brauch ich euch und unser Himmelszelt!
Ein Weib vernimmt nur des Entblößten Klagen!
Du mußt – gesamt – die Sternenherkunft tragen,
O Mensch, du bist vor Mühsal nie zerschellt:
Fürs Weib zu sorgen, bleibt dem Mann Entgelt,
Denn Frieden freut ihn nicht, er hofft aufs Wagen!
Ein Menschtum fordern heile Leidenschaften.
Was Hingesonnenheit im Nächsten liebt,
Verlangt nach Künstlertum, zu wunderhaften
Erbauungen der Seele, die zerstiebt,
Wenn Triebe nicht um edle Mahnung haften:
Verbleib der Hilflosen, die Pflichten gibt!
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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Däubler, Theodor. Gedichte. Attische Sonette. Beruf. Beruf. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6B89-5