70.

Sei freudig, liebes Pettergen, du weisst nichts von dem Tage,
Der doch so freudig ist, dich störet keine Plage.
Du liegst in deiner Ruh, du weisst nichts von den Sorgen,
Du denkest nicht was heut', du denkest nicht was morgen
Sich wohl zutragen kann, doch du bist stets vergnügt,
Wenn man mit Singen dich in deiner Wiege wiegt.
Was soll ich wünschen dir, was soll ich bringen dir,
Als das der liebe Gott sei bei dir für und für,
Der segne dich mit Kraft, mit Weisheit und Verstand,
Der halt' dich gnädiglich in seiner Vaterhand,
So bist du wohl versorgt, so bist du sorgenlos,
Weil dich der treue Gott stets hält in seinem Schooss. –

Notizen
Erstdruck in: Geliebte Schatten, Mannheim 1858.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Müller, Friedrich (Maler Müller). 70. [Sei freudig, liebes Pettergen]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5133-0