[34] [46]An den römischen Kaiser Joseph den Zweiten

1769.


Von deinen Siegen, Cäsar Germanicus,
Singt mein gerechtes Loblied den ersten Sieg:
Wie du, zu groß dem Eifergeiste,
Preußens erhabenen König aufsuchst,
In Landen aufsuchst, welche sein Schwert, sein Glück,
Sein Recht vom Erbe deiner Erzeugerin
Getrennt, in ihm den weisen Vater
Ehrend, den biedersten Freund eroberst
Und seiner Feldherrntugenden höchste dir
Erstrebst, dein weites Reich zu befestigen,
Ihn selber nimmer zu bekämpfen:
Josephs des Volkererhalters Eidschwur.
O, deiner Thaten erste strahlt herrlicher
In eines Gottes Augen, als Ilions
Und Babylons Eroberungen,
Oder die Schlachten der Zingiskane,
[46]
Geh' nun in deiner rühmlichen Laufbahn fort,
Und leuchte künftig (unter der glänzenden,
Gekrönten Reihe deiner Ahnherrn,
Groß in den Künsten der Triumphirer,
In allen Friedenskünsten der größere,)
Gleich dieses Erdballs Sonne bei tausenden
Des grenzenlosen blauen Aethers
Sichtbar allein und allein erwärmend.

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TextGrid Repository (2012). Ramler, Karl Wilhelm. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. An den römischen Kaiser Joseph den Zweiten. An den römischen Kaiser Joseph den Zweiten. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-8C24-E