[330] [332]Freiheit.

Die feurigen Berge donnern sich zu,
Es hallt ihr Krachen von Zone zu Zone;
Die Meere stürmen sich auf aus der Ruh',
Und es bebt des Nordpols eisige Krone,
Wenn erschallt des Typhons Trombone.
Einer einzigen Wolke der Blitz entwettert,
Der tausend Inseln in Gluth entfacht;
Die Erde bebt – eine Stadt ist zerschmettert,
Und hundert beben und wanken; es kracht
Der Erde tiefunterster Schacht.
[332]
Doch heller dein Blick, als des Blitzes Schein,
Und wie du, so dröhnet die Erde nimmer;
Des Meeres Getos, der Vulkane Spein
Uebertönst, überstrahlst du; der Sonne Schimmer
Ist vor dir wie Irrlichtsgeflimmer.
Von Berg und Woge und jagender Wolke
Glänzt die Sonne durch Nebel und dunstigen Flor;
Von Seele zu Seele, von Volke zu Volke,
Von Stadt zu Dorf schwingt dein Tag sich empor –
Wie Schatten der Nacht fliehn Sklav und Tyrann,
Wenn dein Licht zu leuchten begann.

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TextGrid Repository (2012). Shelley, Percy Bysshe. Lyrik. Dichtungen. Freiheit. Freiheit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0D57-5