[51] 19. An Röschen

1774.


Trautes Röschen, sieh, wie hell
Über Geißblatt dieser Quell
Durch Vergißmeinnichtchen fließet!
Reißender rauscht dort sein Fall,
Wo er mit des Donners Schall,
Und des Thales Wiederhall,
Über Felsen sich ergießet!
Aber süßer ist er mir,
Mein geliebtes Röschen, hier;
Denn er gleichet unserm Leben.
Seh' ich ihn so sanft und rein
Gleiten in des Mondes Schein;
Röschen, dann gedenk' ich dein,
Und des Glücks, so Gott gegeben.

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TextGrid Repository (2012). Stolberg, Friedrich Leopold Graf zu. Gedichte. Gedichte. 19. An Röschen. 19. An Röschen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-1A1F-D