[68] Mecheln

Fernher sucht des Windes Flügel
Mit den Wetterfahnen Streit,
Auf des Schöffen Schloss, wo weit
Schiefer glänzt und rote Ziegel
Auf der Wiesen hell Gebreit.
Eschen, wie im Märchen, ziehen
Tausend Wellen rings durch das
Weite Land, so zart und blass.
Die Sahara der Prärien
Prangt mit Klee und weissem Gras.
Die Waggons ziehn leise ihre
Bahn durchs Land, das friedlich ruht.
Schlaft ihr Kühe, schlummert gut
In der Ebne, sanfte Stiere,
Mit des Blicks gedämpfter Glut.
Lautlos sanft dahingetrieben
Wird ein jeglicher Waggon
Sacht ein plaudernder Salon,
Wo die schöne Flur wir lieben,
Wie geschmückt für Fénelon.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Verlaine, Paul-Marie. Lyrik. Gedichte. Romanzen ohne Worte. Belgische Landschaften. Mecheln. Mecheln. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-74D9-4