1370. An Erich Bachmann

1370. An Erich Bachmann


Mechtshausen 8. Aug. 1902.


Lieber Erich!

Es freut mich, aus deinem Brief zu sehn, daß ihr euch alle wohlbefindet, groß und klein. Bei uns geht es ebenfalls ganz gut. Nur warten wir noch immer auf den Sommer. Trotzdem ist Gras genug gewachsen, und der Roggen, mit deßen Erndte begonnen ist, wird sehr gelobt. Auch die Gartenfrüchte, obgleich spät, stehen meistens vorzüglich, besonders die Bohnen. Na, vor dem Winter werden wir ja wohl noch ein paar wärmere Tage kriegen.

Du willst also nach Ems. Ich wünsche Dir besten Erfolg von der Kur.

Mein Neffe Otto denkt im September nach Borkum zu gehn, zusammen mit dem Neffen Hermann nebst Frau.

Ich selbst, nachdem ich in Frankfurt gewesen und acht Tage in Münster, sitze vorläufig mal still.

Nächsten Montag erwarten wir die Münsterschen zu Besuch.

Leb wohl, lieber Erich. Herzliche Grüße an euch alle. Meine Schwester und mein Neffe laßen gleichfalls grüßen. – Stets dein getr. Freund

Wilhelm.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 1370. An Erich Bachmann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-1193-9