838. An Johanna Keßler

838. An Johanna Keßler


Wiedensahl 19. Oct. 91.


Der nächste Sonnabend, liebe Tante, ist eben der Tag, den ich bereits mit meiner Schwester als vielleicht den geeignetsten für die Reise besprochen hatte, an dem ich also, wenn nicht ganz was besonderes mich hindert, bei Ihnen eintreffen werde.

Um den Rehburger Berg (ich seh ihn vom Fenster aus), den nunmehrigen Wiedensahler Olymp, seit die drei Grazien, obwohl nur flüchtig, sich jüngst daselbst niedergelaßen, schwebt's noch immer, wie ein ambrosischer Duft, welcher auch, hoff' ich, so bald nicht verschwinden wird.

Auf baldiges Wiedersehn!

Ihr alter Onkel

W.B.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 838. An Johanna Keßler. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-235B-D