1603. An Erich Bachmann jun.

1603. An Erich Bachmann jun.


Mechtshausen 15. Aug. 1907.


Lieber Erich!

Der plötzliche Tod deines Vaters hat mich tief schmerzlich ergriffen. Damit ist eine treue Freundschaft zu Ende gegangen, die seit dem Herbst 1842 ununterbrochen bestanden hat. Und wie viele in Ebergötzen glücklich verlebte Stunden fallen mir wieder ein! Es freut mich, daß dein Vater im Frühling noch bei uns gewesen, und munter, wie er war, hätt ich geglaubt, er würde noch manches Jahr leben, viel länger als ich. Ich selbst bin leider zu schwach auf den Füßen, um bei seiner Beerdigung zugegen sein zu können.

In seinem Briefe aus Ems sprach er mit großer Befriedigung von dem Zusammensein mit Kindern und Enkeln. So hat er nach langem Leben doch ein beneidenswerthes Ende gehabt.

Meine Angehörigen, lieber Erich, laßen Dir ihre Theilnahme aussprechen. Sei herzlich gegrüßt mit all den Deinigen!

W. Busch.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 1603. An Erich Bachmann jun.. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-3579-7