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An Professor Brockmüller
Ew. Hochwohlgeboren
danke auf das verbindlichste, daß Sie mir die Gunst erwiesen, Sie auf Ihren mannichfaltigen Wanderungen begleiten zu können und Ihre Ansichten, Gefühle, Besinnungen zu theilen. Solche gemüthliche Gedichte belohnen im Augenblick des Entstehens und geben in der Folge zu jeder Zeit Genuß: deshalb man sie dem Urtheil nicht unterwerfen darf, sondern dasjenige freundlich aufzunehmen hat was sie gewähren; wie ich mich denn in bekannte und unbekannte Gegenden durch sie versetzt gefunden.
Vermuthlich haben unsere theuren Reisenden Sie schon längst wieder begrüßt, da wir die glückliche Rückkunft derselben und also auch nähere Nachricht von unseren nordischen Freunden erwarten. Lassen Sie mich Ihrem und der Ihrigen Antheil empfohlen seyn.
Weimar den 12. Juni 1822.
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