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Frau v. Stael hatte in ihrer metrischen Übersetzung von Goethes »Fischer« in den Worten »was lockst du[258] meine Brut hinauf in Todesgluth?« das letzte durch air brulant übersetzt; allein Goethe, als sie ihm ihre Übersetzung vorlas, berichtigte sie und sagte, es sei dies die Kohlengluth in der Küche, an welcher die Fische gebraten würden. Das fand nun Frau von Stael äußerst maussade und geschmacklos, sich aus ihrer schönen Begeisterung so auf einmal in die Küche verwiesen zu sehen. Dies Sei es eben, woran es unsern Dichtern fehle, das prôton, das seine Gefühl des Schicklichen. Hier also war sie ganz Französin.
[Das Wortspiel, welches Vehse (»Geschichte der Höfe des Hauses Sachsen« I, 203) von Goethe erzählt, daß er auf einem Maskenball der Stael gesagt habe – »Madame, on vous reconnait par votre pied-de-stal« – kann nicht in Reihe und Glied eingestellt werden, ebensowenig Goethes von Robinson mitgetheilte, aber auch von diesem selbst bezweifelte Abweisung des Tadels der »Natürlichen Tochter« seitens der Stael durch die Worte: »Madame, ich bin über 60 Jahr alt.«]
1 Doch waren Goethe und die Stael vorher schon mehrmals zusammengekommen.