2.

Denk ich dein, muß bald verwehen
Alle Trübnis weit und breit,
Und die frischen Blicke gehen
Wie in einen Garten weit.
Wunderbare Vögel wieder
Weiden dort auf grüner Au,
Einsam Engel, alte Lieder
Ziehen durch den Himmel blau.
Wolken, Ströme, Schiffe, alle
Segeln in die Pracht hinein –
Keines kehrt zurück von allen,
Und ich stehe so allein.
[263]

Notes
Erstdruck 1837.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Eichendorff, Joseph von. 2. [Denk ich dein, muß bald verwehen]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-98A2-2