[105] 23.
Auf seinen Geburts-Tag

Danck sey dir! ewig Danck! vor höchste Wunderthaten/
Danck sey dir/ Herr/ daß ich dein Wunderwerck an mir
Und Allmacht deiner Hand und Höchste Gunst verspür/
Dadurch in Mutterleib ich dein Geschöpff gerathen.
Du hast mit deinem Licht in den verborgnen Schatten
Die Seel in mir entsteckt/ die Glieder die ich führ/
Der Beiner Meisterstück/ das Fleisch/ der Adern Zier/
Sind Wunder. Wunder ists was du mir wilst verstatten;
Doch über Wunder geht Herr daß ich dich erkenn/
Daß ich/ ich blöder Mensch/ dich Gott und Schöpfer nenn/
Daß ich mich von der Erd' hinauf in Himmel schwinge.
Mehr über Wunder geht daß du dich mir entdeckt/
Und Zuversicht zu dir in meinem Geist erweckt/
Daß ich/ O Wunder Gott/ von deinem Wunder singe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Aus dem Nachlaß. 23. Auf seinen Geburts-Tag. 23. Auf seinen Geburts-Tag. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1DDF-E