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Die frohe Kunde kam, es bleibe
Nicht jeder Tag dem Gram geweiht:
Und weil es jetzt nicht so geblieben,
So bleibt's nicht so in aller Zeit;
Und bin ich in des Freundes Auge,
Dem Staube gleich, gering an Werth,
So bleibt doch auch der Nebenbuhler
Nicht immer sonderlich geehrt;
Und bringt der Pförtner mit dem Schwerte
Die Leute sammt und sonders um,
So bleibt in Zukunft kein Bewohner
In des Hărēmes Heiligthum.
Geniesse froh als einer Beute
Des Falters Liebe, du o Licht!
Denn fängt der Morgen an zu grauen,
So bleibt dir Glanz und Schimmer nicht.
Es brachte mir die frohe Kunde
Ein Engel aus der Geisterwelt:
Kein Sterblicher auf Erden bleibe
Für immer herbem Leid gesellt.
Ist nicht die Klage über Böses,
Wie Dank für Gutes fruchtlos nur?
Bleibt auf dem Blatte dieses Lebens
Von keiner Schrift doch eine Spur.
Man sang im frohen Kreis Dschemschidens
– So klingt darüber der Bericht –:
»Den weingefüllten Becher bringe!
Bleibt Dschem doch selbst hienieden nicht.«
O reicher Mann! Behandle immer
Des Bettlers Herz mit mildem Sinn,
Da keines Silbers Schatz dir bleibet
Und keines Goldes Magazin.
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In den smaragd'nen Dom des Himmels
Grub man mit gold'nen Lettern ein:
»Es bleibt von allen ird'schen Dingen
Des Edlen gute That allein.«
Genuss verheissend, gab des Morgens
Die frohe Kunde mir sein Blick,
Es bleibe Niemand für beständig
Gefesselt an das Missgeschick.
Leist' auf des Seelenfreundes Liebe,
Hafis, in keinem Fall Verzicht:
Der Härte Bild, der Unbill Zeichen,
Sie bleiben ja beständig nicht.