Res est sacra miser. Seneca

Ein jeder, den die Hand des schweren Schicksals krümmt,
Dem sie den letzten Hauch der müden Hoffnung nimmt,
Hat ein bethräntes Recht zum Mitleid aller Herzen;
Nur Henker kitzeln sich bei andrer Schmach und Schmerzen.
Die Großmuth ist voll Glimpf: sie hilft, sie schonet nur;
Und diese Regung krönt die sittliche Natur.
Doch wie? wenn Fehler uns um Sturz und Abgrund leiten? ...
Wen straft kein Selbstbetrug? Wie menschlich ist's zu gleiten?
Auch ein verdienter Fall flöß' uns Erbarmung ein!
Ein Unglückseliger sollt' unverletzlich sein.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Hagedorn, Friedrich von. Gedichte. Epigrammatische Gedichte. Res est sacra miser. Seneca. Res est sacra miser. Seneca. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-311E-9