[196] 6. Aus einem Briefe

... und das üppige Haar
und mehr denn alles deine nächtigen Augen,
die saugenden Sterne ... Wahrlich Jessica,
ich bin noch nie so kindisch stolz gewesen,
als da ich dir, du wundervolle Hexe,
als da ich deinen siegesleuchtenden Reizen
und deinen fordernden Blicken widerstanden.
Nun wär ich tot für dich? – O könntest du hören
das gelle Lachen, das ich einsam lache
mir selbst zum Hohne! – Jessica! Verzeih!
Verzeih! Ich war ein Thor! Ein Narr! Ein Sünder!
Verzeih! Und wenn du diese Worte liest,
so wisse, dass die Reue mich verzehrt,
und wisse, dass ich wiederkehren werde,
und dass ich deine Knie umklammern werde
voll Büsserglut! ...

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hartleben, Otto Erich. Gedichte. Meine Verse 1883-1904. Jessica. 6. Aus einem Briefe. 6. Aus einem Briefe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-36AD-0