2.

Zwei Jungen, welche Brüder waren, gingen Nachts um elf Uhr von Avendshausen nach der Neuen Mühle (am Wege von Einbeck nach Markoldendorf), um daselbst zu mahlen. Unterwegs wandte sich der eine, der ein Sonntagskind war, plötzlich zu seinem Bruder und sprach, auf die Seite zeigend: »sieh da!« Doch dieser sah nichts. Da ließ ihn das Sonntagskind über seine rechte Schulter sehen, und nun erblickte er einen weißen Mann ohne Kopf, der auf einem weißen Schimmel neben ihnen ritt. »Nun laß, jetzt sehe ich auch!« sprach er darauf zu seinem Bruder. Dann begleitete der Mann ohne Kopf die beiden noch eine Weile, bis sie an ein dort fließendes Wässerchen kamen; über dieses ritt er hinüber und aufs Feld, wo er verschwand.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 217. Der Schimmelreiter. 2. [Zwei Jungen, welche Brüder waren, gingen Nachts um elf Uhr von]. 2. [Zwei Jungen, welche Brüder waren, gingen Nachts um elf Uhr von]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B8CC-D