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In Stollhamm besitzt die Armenkasse ein großes Vermögen in Ländereien. Vor Zeiten war dort ein Armenknabe auf Kosten der Gemeinde gehörig erzogen und nach seiner Konfirmation einem Schneider in die Lehre gegeben. Nach überstandenen Lehrjahren zog der Schneider in die Welt und kam auch nach Kopenhagen. Hier ließ er sich als Soldat annehmen und brachte es durch Verstand und Tapferkeit dahin, daß er zum Offizier ernannt wurde und großes Ansehen erwarb und die Tochter eines sehr reichen Kaufherrn heiratete. In seinem Glücke vergaß er der Heimat nicht. »Ich mag nicht von Armen wegen aufgezogen sein,« sagte er zu seiner Frau, »und will den Stollhammern alles vollauf erstatten, was sie an mir getan haben.« Die Frau gab ihm recht, und er schenkte der Armenkasse zu Stollhamm zwei ansehnliche Hofstellen und noch andere Ländereien, sodaß die Gemeinde aus dem Ertrage ihre sämtlichen Armenausgaben bestreiten kann.
Ein Hexenberg: 218, ein Spukhamm: 187e.