26. Grabschrifft eines Dragouners

Der halb zu Pferd', und halb zu Fuss,
Halb auff den Stoss, halb auff den Schuss
Im Leben mit den Feinden stritte;
Der halb mit Dräuen, halb mit Bitte
Im Wirtshauss was er wolt' erlangt',
Und halb im Bett der Wirthin danckt;
Der must' ein gleiches Grabmahl haben,
Und lieget hier nur halb begraben. 1

Fußnoten

1 Nur halb begraben. Weil er nicht tieff in die Erde gescharret ist; so wie mans in gemein mit denen in einer Schlacht gebliebenen Soldaten zu machen pfleget.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Überschrifften in zehn Büchern. Der Uberschriffte vierdtes Buch. 26. Grabschrifft eines Dragouners. 26. Grabschrifft eines Dragouners. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9C90-2