455. An Franz von Lenbach

455. An Franz von Lenbach


Wiedensahl 16. Januar 1880.


Kaum denkbar, liebster Lenbach! In der Werkstatt Nr. 17 wurde nicht geschanzt, und Du wärst leibhaftig in Berlin?? Natürlich wär ich bei so bewandten Umständen auch gern da; möchte Lindaus mal wieder sehen [199] und Begas kennenlernen. Aber: erstens: wir haben entschiedenes Thauwetter unter Null. – Zweitens: mein Katarrrrrh ist noch nicht wieder weg, den ich mir in den kalten Korridors der englischen Landhäuser geholt habe. – Drittens und überhaupt: ich kann erst im Februar wieder in München sein. Bis dahin bleib ich still allhier; ausgenommen ein paar Tage, die ich mal wieder in meiner guten alten Rausche- und Rumpelmühle zu Ebergötzen verleben muß. Demnach auf Wiedersehn in München! und die allerherzlichsten Grüße von Deinem getreusten

Wilh. Busch

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TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Briefe. 455. An Franz von Lenbach. 455. An Franz von Lenbach. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-0F4B-D