346. An Johanna Keßler

346. An Johanna Keßler


Wiedensahl 19 März 1876


Liebste Tante!

Regen, Sturm, Donner und Blitz und kein Ende! Und jetzt wieder Schnee! Die Dämme werden weich, die Züge entgleisen, die Berge stürzen ein. – Doch hätt ich mich wohl mit heiler Haut da hindurchgeschlängelt, und thu's auch noch vielleicht, um wenigstens ein Paar Tage mit Ihnen zu verplaudern. – Das sei nun und komme wie's will! Auf alle Fälle versprech ich mir zum Herbst einige gute, gemüthliche Wochen bei Ihnen. – Hoffentlich, wenn Sie Ihre Reise über's Waßer antreten, hat das Wetter sich ausgetobt, und dann kehren Sie nur recht frisch und wohlgemuth wieder heim. – Jetzt und immer Ihr treu ergebenster

Wilhelm Busch.


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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 346. An Johanna Keßler. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-10DE-B