165. An Otto Bassermann

165. An Otto Bassermann


Wiedensahl 15. Jan. 73


Mein lieber Baßermann

Eben erhalte ich Deine Sendung. – Mir scheint, wir sind nicht gescheidter aus einander gegangen, wie wir zusammen kamen.

Ich will versuchen, mir meinen Standpunkt klar zu machen:

Hier ist Dein Geld –– Dein Kapital,
Hier ist mein opusculumMein Kapital.
Wer zuerst kommt, mahlt erst. – Der Filucius möge mir als Beispiel dienen:
Erste Auflage –– 10,000.
Preis pr. Exemplar –– 12 gr
Honorar für Aufl. I. –– 1500 fl
Zweite Aufl. und folgende – Nach Verabredung
Honorar –– halbpart nach Abzug der Herstellungskosten.

Die neue Ausgabe des Antonius habe ich noch nicht gesehen. – Filuzius II. gefällt mir bis auf den Trauerrand. – Von den Proben zur Helene scheint mir die rothbekreuzte den Vorzug zu verdienen. Kapitelüberschriften werde ich besorgen. – Von dem, was heranwächst, kann ich nur wiederholen: es bleibt beim alten Format, welches (trotz Schauenburg) die[98] Handlichkeit für sich hat. Also keine Ausflüchte wegen des Papiers. Ich dachte, du hättest bereits Vorrath??

Herzliche Grüße!

Willem


Das Wort »Bilder« mag Otto nehmen wie er will.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 165. An Otto Bassermann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-133E-E