849. An Erich Bachmann

849. An Erich Bachmann


Wiedensahl 23. Dec. 91.


Lieber Erich!

Deinen Brief mit dem Hundertmarkschein hab ich heut früh erhalten. Die 4 Mk. zu viel können wir also später zu deinen Gunsten ausgleichen. Die beiden gewünschten Zinsquittungen hab ich auf das folgende Blatt geschrieben; brauchst du sie in einer anderen Form, so schicke sie wieder und gieb mir genau an, wie du sie haben willst. Ein[e] Aufforderung zur Deklaration habe ich noch nicht erhalten, werde mich also, wenn sie nicht bald erfolgt, freiwillig melden. Natürlich gebe ich mein Einkommen so genau an, wie mir's nur irgend möglich ist, und werde demnach auch die Zinsen, die ich von Dir erhalte, mit berücksichtigen.

Die beiden Neffen kommen erst morgen Nachmittag. Otto muß schon heut in 8 Tagen wieder in Hamburg sein.

Ich wünsche dir, lieber Erich, mit den Deinigen recht frohe Weihnachtstage! Hoffentlich weiß dann wieder ein junges Mädchen mehr in der Welt, was die Glocke geschlagen hat, wenn's zusieht.

Mit herzlichen Grüßen an Euch Alle, auch von meiner Schwester,

dein stets getreuer Freund

Wilhelm.


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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 849. An Erich Bachmann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-1615-1