[316] Die Unbeliebte

Habt ihr denn wirklich keinen Schimmer
Von Angst, daß ihr noch ruhig schlaft?
Wird denn in dieser Welt nicht immer
Das Leben mit dem Tod bestraft?
Ihr lebt vergnügt trotz dem Verhängnis,
Das näher stets und näher zieht.
So stiehlt der Dieb, dem das Gefängnis
Und später gar der Galgen blüht.
Hör auf, entgegnet frech die Jugend,
Du altes Jammerinstrument.
Man merkt es gleich: du bist die Tugend
Die keinem sein Vergnügen gönnt.

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TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Gedichte. Zu guter Letzt. Die Unbeliebte. Die Unbeliebte. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-1958-2