113. An Otto Bassermann

113. An Otto Bassermann


Aus Leipzig im Auftrage der Verlagsbuchhandlung von Fr. Baßermann
Vierhundert Thaler
richtig heute erhalten zu haben, bescheinigt

Wilh. Busch.


Wiedensahl d. 1. Juni 1872

Mein lieber Baßermann!

In der Totalerscheinung gefällt mir die Helene sehr gut und beßer, als irgend ein anderes Opusculum von mir; so daß ich dem Verleger meine gebührende Anerkennung nicht versagen kann. – Die Überhaspelungen von Ettling, dem sanft=listigen Biedermann, treten mir, trotz allem Honigseims, auch so wieder vor Augen. Er capirt eben nicht, daß, trotz aller anscheinenden Flüchtigkeit, diese Sachen im Ausdruck höchst gewißenhaft sind. – Für die Jobsiade hat er vor einigen Tagen um Aufschub gebeten. Deinem Termine nach, preßirt es auch nicht; wenn's nur gut wird. Wo nicht, und ich bin in der Laune, so soll er Strafarbeiten machen, bis er steif wird. – Der Druck der Stöcke ist stellenweise sehr mangelhaft. Siehe pag. 26. 41. 72. etc.

– Auf Seite 47 ist ein garstiger Interpunctionsfehler stehen geblieben. Muß heißen:

Welche Niep und Piep genannt. (Punkt!)
Zierlich fraßen aus der Hand
Diese etc.
An meinen Bruder in Frankf. schickst du wohl ein Exemplar; an andre ist überflüßig.

Willem.


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TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 113. An Otto Bassermann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-1AD3-2