1007. An Nanda Keßler

1007. An Nanda Keßler


Ebergötzen Jan. 95.


Meine liebe Nanda!

Das war mal eine fröhliche Nachricht! Also durch den Berg geht's, aus dem Winter heraus in's Land der Sonne, in die anmuthigste Gegend der Welt. Unterhalt dich gut; mach auch die Äuglein recht auf in Florenz; und wie sehr wünsch ich, daß dem lieben Hudi die Luft da drüben so recht gut bekommen möge.

[47] Dein Brief hat mich hier in der alten Mühle erwischt. Wir fuhren ein paar Mal im Schlitten hinaus; dann wurd es Thauwetter; jetzt schneit es wieder, und rauh weht der Wind. –

Von hier will ich nächste Woche zu Bruder Hermann nach Celle, um dort eine Reihe von kleinen Zeichnungen fertig zu machen; wohl den Februar hindurch. Aber adreßire nur nach Wiedensahl, wie gewöhnlich; denn das hoff ich doch, daß du mich nicht gänzlich vergißt im Lande der Pomeranzen, sondern zuweilen mal schreibst an deinen

Onkel Wilhelm.


Lebe wohl! Und tausend herzliche Grüße!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Briefe. 1007. An Nanda Keßler. 1007. An Nanda Keßler. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-21F6-E