674. An Erich Bachmann

[278] 674. An Erich Bachmann


Wiedensahl 16. Jan. 87.


Lieber Erich!

Hoffentlich sind meine drei Reisegefährten bis Göttingen von ihrem Eisvergnügen befriedigt heimgekehrt und nicht zu spät.

Ich selbst langte etwa um Neun hier wieder an, zu Fuß, Pelzmütze im Nacken, denn es wehte ein kniffiger Südostwind. Übrigens bekam mir das Gehen sehr gut. Mein Neffe Hermann, der am selben Nachmittag schon wieder bei Muttern angekommen, kam mir bis Wöhren entgegen. – Ich fand hier alles in alter Ordnung.

Eigentlich sollte ich nun annehmen, daß du heute in Hannover. Aber ich traue nicht recht; sondern habe so eine Ahnung, daß du hübsch hinter dem warmen Ofen geblieben bist.

Den albernen Brief lege ich bei. Ich bin nicht draus klug geworden, will mir auch keine Mühe geben.

Mit den herzlichsten Grüßen
Dein getr. Freund

Wilhelm.


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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 674. An Erich Bachmann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-33E6-3