373) Der wunderbare Handel zu Skeuditz. ¹

Im Jahre 1522 hat der Gastgeber Hans Lentze zu Skeuditz Herrn Johann Poyda, Vicario daselbst, 90¹/₂ Elle Leinwand verkauft, die erste Elle um eine Erbse, die andere Elle noch einmal so theuer und fürder jede Elle noch einmal so theuer als die vorhergehende, bis auf die 90. und eine halbe Elle.

Nun macht die 15. Elle 16,384 Erbsen. Summa der andern Ellen sind bis auf die 15. Elle und mit derselbigen 32,767 Erbsen, weniger eine, die thun zwo Leipziger Metzen. Darnach die 20. Elle macht einen Leipziger Scheffel weniger 2 Metzen, die 21. Elle thut 2 Scheffel Erbsen zu 2 Gülden angeschlagen, die 37. Elle macht eine Tonne Goldes und 31,071 Gülden, die 54. thut einen Braubottig voll Gold und 71,797 Tonnen Goldes, darzu noch 38,112 Gülden. Die 70. Elle macht einen Thurm voll Goldes, darzu 12,588 Braubottige voll, wie auch 27,209 Tonnen und 73,440 Gülden. Die 87. Elle macht 47,576 Thürme, 92,168 Braubottige, 97,792 Tonnen voll Gold und 67,304 Gülden. Die 90¹/₂ Elle macht in einer Summa 16 Städte voll, 23,358 Thürme voll, 53,448 Braubottige, 64,404 Tonnen voll Goldes und 98,208 Gülden.

Summa aller Zahlen der 90¹/₂ Ellen Leinwand machen nach getroffenem Handel zusammengerechnet an Golde und Gelde 17 Städte und 70,936 Thürme, wie auch 58,207 Braubottige voll, und 61,266 Tonnen Goldes, 8135 Gülden, 2 Scheffel Erbsen minus 1 Erbse.

Also theuer hätten die 90¹/₂ Ellen Leinwand bezahlt werden müssen, wenn dies der Käufer im Stande gewesen wäre. Es thaten aber zu jener Zeit 100,000 Gülden 1 Tonne Goldes, 100,000 Tonnen Goldes 1 Braubottig voll Gold, 100,000 Braubottige einen Thurm voll Goldes, 100,000 Thürme voll machten aber eine Stadt voll Goldes.