335) Die beiden wunderbaren Schlangen bei Leisnig.

Kamprad S. 490 sq.


Am 30. August d.J. 1711 geht Andreas Kurth, Untermüller zu Maynz, nach Leisnig zur Frühpredigt, da begegnet ihm auf dem Wege an Joh. Fischers Berge eine blaue Schlange, die eine andere rothe bis auf eine Hand lang verschlungen hatte. Als er nun die blaue Schlange mit einem Haselstecken auf den Kopf schlägt, speit sie mit drei Absätzen die rothe Schlange wieder aus. Alsdann schlägt er die rothe Schlange auch, denn keine Schlange kann fortlaufen, so man sie mit einem Haselstecken schlägt. Endlich sticht er beide durch den Kopf und steckt solche auf einen Zaun, die blaue war Sonntag zu Mittag todt, die rothe aber erst Montags.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. 335. Die beiden wunderbaren Schlangen bei Leisnig. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-3D03-D