537) Die weiße Frau zu Scharfenstein.

Ziehnert Bd. III. S. 182.


Auf dem Schlosse Scharfenstein im Wolkensteiner Amt geht seit Jahrhunderten eine weiße Frau um. Mit dem zwölften Glockenschlag Nachts wird sie rege, wandelt in lange, weiße, nebeldünne Gewänder gehüllt durch alle Gemächer des Schlosses, bleibt bisweilen stehen und seufzt, und ist überhaupt traurig. Oft hat man gewagt sie anzureden, aber nie hat sie Antwort gegeben, sondern ist immer sogleich entflohen. Sie muß eine schwere Sünde begangen haben,[479] welche aber? das weiß die Sage ebenso wenig als sie den Namen der Nachtwandlerin zu nennen vermag.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Erster Band. 537. Die weiße Frau zu Scharfenstein. 537. Die weiße Frau zu Scharfenstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-421A-7