153. Wie der Pest in Breslau gesteuert ward.

(S. Gödsche S. 36.)


Als im Jahre 1542 zu Breslau die Pest gar arg wüthete und kein Mittel gegen ihre Verheerungen anschlagen wollte, da erschien einem frommen Bürger im Traume ein alter Mann, der zeigte ihm ein Kraut mit Wurzel, so er Bibernell nannte und auf Wiesen zu wachsen pflegt, und hieß ihn diese Wurzel zu nehmen und gegen die Pest zu brauchen, sie werde davon aufhören. Am andern Morgen hat er das Geträumte seinen Mitbürgern erzählt, das Volk ist auf die Wiesen gelaufen und hat die Wurzel ausgestochen, und von Stund an ist keiner wehr gestorben.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Zweiter Band. Schlesien und die Niederlausitz. 153. Wie der Pest in Breslau gesteuert ward. 153. Wie der Pest in Breslau gesteuert ward. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-4EB1-2