Die Kränze

Klopstock will uns vom Pindus entfernen; wir sollen nach Lorbeer
Nicht mehr geizen, uns soll inländische Eiche genügen;
Und doch führet er selbst den überepischen Kreuzzug
Hin auf Golgathas Gipfel, ausländische Götter zu ehren!
Doch auf welchen Hügel er wolle, versamml' er die Engel,
Lasse beim Grabe des Guten verlassene Redliche weinen:
Wo ein Held und Heiliger starb, wo ein Dichter gesungen,
Uns im Leben und Tod ein Beispiel trefflichen Mutes,
Hohen Menschenwertes zu hinterlassen, da knien
Billig alle Völker in Andachtswonne, verehren
Dorn- und Lorbeerkranz, und was ihn geschmückt und gepeinigt.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Werke. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand. 1827). Antiker Form sich nähernd. Die Kränze. Die Kränze. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-63FE-4