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Immerhin und immerfort,
Allzuschön erscheinend,
Folgt sie mir von Ort zu Ort,
Und so hab ich weinend
Überall umsonst gefragt,
Feld und Flur durchmessen,
Auch hat Fels und Berg gesagt:
»Kannst sie nicht vergessen.«
Wiese sagte: »Geh nach Haus,
Laß dich dort bedauern;
Siehst mir gar zu traurig aus,
Möchte selber trauern
Endlich fasse dir ein Herz
Und begreif's geschwinder:
Lachen, Weinen, Lust und Schmerz
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Goethe, Johann Wolfgang von. 2. [Immerhin und immerfort]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6649-F