44/85.

An Therese von Eißl

[Concept.]

[Evangelium Matthäi 14, 24: Und das Schiff war mitten auf dem Meer und litte Noth von den Wellen etc. etc.]

Vorstehende Überlieferung, man mag sie historisch oder symbolisch nehmen, ist eins von den schönsten Documenten urchristlichen Glaubens; mögen Sie es, meine Theuerste, in ein Bild fassen, so wird es an Gelingen und Beyfall nicht ermangeln, nur wünschte ich, Sie sendeten mir eine Skizze, wie Sie sich des Gegenstands zu bemächtigen gedenken. Ein fertiges Bild muß man eben nehmen wie es dasteht, ein werdendes läßt sich besprechen und es geht daraus eine belehrende heitere Unterhaltung hervor. In diesem Bezug stehe ich viele Jahre mit jüngeren und älteren Künstlern und habe daran immer viel Freude gehabt. Wollen Sie mir also Ihre Gedanken, wie Sie solche bey sich feststellen, zuerst vorlegen, so kann ich der freundlichen Gabe, die Sie mir zudenken, desto beruhigter entgegen sehen.

Weimar den 21. May 1828.

[99]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Therese von Eißl. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6AFE-E