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An Carl Wilhelm Friedrich von Lyncker

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

früheren Wunsch, ein Porträt unseres fürtrefflichen Knebels zu erlangen, habe bisher immerfort im Stillen gehegt und finde daß man gegenwärtig durch den Maler Schmeller, welcher sich in der niederländischen Schule zum Porträtmalen besonders qualificirt hat, denselben zu erreichen hoffen kann.

Gönnen Sie ihm Theilnahme und Förderniß, so wie einige Stunden, um Ihr eignes Bild in Kreide für eine hier angefangene Sammlung mitlebender und mitwirkender wackern Männern zu vervollständigen.

Sollten sich vielleicht einige der akademischen Herren Lehrer dieser Gelegenheit bedienen wollen um ihre, auf der Jenaischen Bibliothek noch fehlenden Bildnisse dorthin zu stiften, so würde dieses um einen billigen Preis geschehen können; welches denn gleichfalls Ew. Hochwohlgeboren Beurtheilung und Einleitung überlasse.

[105] In Hoffnung baldigen Zusammentreffens im erwünschten Frühling bitte mich der Frau Gemahlin zum allerschönsten zu empfehlen und meiner freundlichst eingedenk zu seyn.

Weimar den 9. April 1824.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1824. An Carl Wilhelm Friedrich von Lyncker. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C17-6