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An Johann Heinrich Meyer

Diese Zeit her hab ich mich gar oft zu Ihnen versetzt, auch Sie vielfach zu mir gewünscht, da ich recht hübsche Sachen mitzutheilen habe. Mögen wir doch bald wieder zusammenkommen!

[149] Vorerst also wegen der letzten Anfrage, die Antiquitäten des Raul Rochette betreffend, so hab ich zu vermelden: daß ich sie selbst besitze durch die Gunst des Verfassers, welcher ein gutes Wort von den Weimarischen Kunstfreunden sich wünscht. Gestern hab ich die zwey ersten Hefte der Frau Großherzogin vorgelegt, und sie hält also, wenn es auch von bedeutendem Werth wäre, nicht nöthig, es anzuschaffen, da es zum Nutzen der Kunstfreunde von mir mitgetheilt werden kann.

Durch Gunst und Theilnahme dieser herrlichen Fürstin hoff ich nun auch mit dem unseligen Handel der bey Artaria für uns noch liegenden Fortsetzungen zu Stande zu kommen. Alsdann erst, wenn dieses Geschäft im Reinen ist, können wir überlegen, was fernerhin zu thun sey. Doch läßt sich hoffen, daß man bis Ostern ziemlich im Klaren und in Ordnung seyn werde.

Dieses alles zu besprechen und Ihre Mitwirkung zu erbitten, hoffe nächstens günstige Gelegenheit.

Mit den treusten Wünschen.

Weimar den 6. Februar 1829.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C68-E