19/5466.

An Christian Gottlob Voigt

Das Geldpacket begleite nur mit wenigen Worten. Es wäre schon früher abgegangen, wenn nicht der Rentbeamte für gut geachtet, erst an Steffany nach Weimar wegen der Sorten zu schreiben, der denn für den größeren Theil auf Laubthaler bestanden, welche[470] nicht zu haben sind, wodurch wir denn nicht gefördert worden. Nunmehr kommt eben gewünztes Silber, wie es dalag, mit einer Berechnung wornach, wie man glaubt, der Creditor nichts einbüßt: wir sparen ein Vierteljahr.

Mehr nicht für dießmal, als noch den lebhaften Dank für manche Nachricht, wodurch Ew. Excellenz verhütet, daß ich nicht ganz wie jener Einsiedler werde, von dem man erzählt, daß als ein Jünger nach vielen Jahren zu ihm in die Bergklause gekommen, er gefragt: ob die Leute da unten denn noch wirklich immer auf den Straßen auf und ab gingen, Brod backten, freyten und sich freyen ließen.

Zu Ende der Woche habe ich das Vergnügen aufzuwarten.

Jena den 13. December 1807.

Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C6D-4