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An Sophie von La Roche

Liebe Mama, ich bin wieder da seit einigen Tagen, habe Herder in Darmstadt angetroffen, und bin mit ihm und seinem Weibgen herüber. Sie kommen bald, und wenn Sie auch nicht kämen, müsst ich doch verspaaren biss auf mündlich, was unterweegs an Abentheuern bestanden worden. In Speyer fand ich Hrn. v. Hohenfeld nicht. Mir ist's wohl dass ich ein Land kenne wie die Schweiz ist, nun geh mir's wie's wolle, hab ich doch immer da einen Zufluchtsort. Die Max mit ihrem lieben Jungen hab ich gesehen, mit meiner Mutter hatte sie viel Verkehr in meiner Abwesenheit. Wies nun gehn wird, weis Gott. Brentano ist nicht eifersüchtig, sagt er. Hat sich Crespel als ein treuer Ritter bezeugt? Lassen Sie sich's nicht ausfallen noch zu uns zu kommen. d. 26.

Noch einen guten Morgen heute [Frankfurt] d. 27. Juli 1775.

G. [269]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1775. An Sophie von La Roche. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6EDE-7