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An Heinrich Carl Friedrich Peucer

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

gestern bey mir zu begrüßen hoffend, hatte ich mir zugleich vorgenommen, die in beyliegendem Schreiben ausgesprochenen Wünsche freundlichst zu empfehlen.

[127] Da bey uns jede Art von Unterricht frey gegeben ist, so wird es auch wohl diesem Mann erlaubt seyn zu versuchen, ob er sich irgend einiges Vertrauen erwerben und Schüler finden könne.

Vergönnen Ew. Hochwohlgeboren jedoch daß ich ihn an Dieselben adressire, zu weiterer Prüfung und allenfallsiger Vergünstigung. Er präsentirt sich als ein ganz sittlich- und verständiger Mann.

In Hoffnung einer fröhlichen Zusammenkunft nach baldiger Genesung, indessen mir es doch leid thut, unserm Tieck nicht auch die Bekanntschaft Ew. Hochwohlgeboren verschafft zu haben.

Hochachtungsvoll

Weimar den 9. Juni 1828.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Heinrich Carl Friedrich Peucer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-711A-4