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An Charlotte von Stein

Für das mitgetheilte Lustspiel danke zum schönsten. Es hat mir sehr viel Vergnügen gemacht und wird uns Gelegenheit zu mancher Unterhaltung geben.

Wenn beyliegender Roman noch nicht in Kochberg gewesen ist, so haben Sie die Güte, ihn mit meinem Empfehlungen hinzusenden.

Dießmal hat mich mein Übel sehr hart behandelt. Ich habe es aber offenbar durch Verwogenheit herbey-[311] gelockt, indem ich mich die letzten 8 Tage gar nicht schonte und sehr vieles zusammenkam. Der Arzt verbietet mir, die angenehme Gesellschaft Mittwochs bey mir zu sehen. Mögen Sie es wohl, mit meinem Bedauern, Durchlaucht der Herzogin anzeigen. Doch hoffe ich bald eine fröhliche Zusammenkunft.

Weimar den 20. April 1807.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-715E-C