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An Carl Wilhelm Göttling

Ew. Wohlgeboren

nehme mir die Freyheit, ein Büchlein und ein Buch zu senden, mit höflichstem Ersuchen, solche wie die vorigen gefällig durchzusehen.

Da bey Ihrem gegenwärtigen neuen Eintritt in Ihr Hauptgeschäfte die Augenblicke kostbar sind, so bemerke: daß, wenn das kleinere in vier, das größere in sechs Wochen zurückerhalte, es noch zeitig genug seyn möchte. Indessen ist Ihnen selbst bekannt, was die Setzer für ein zudringliches Völkchen sind. Mögen Sie Ihre Correcturen, sowohl bey dem gedruckten als handschriftlichen Bande, nur mit Bleistift an der Seite bemerken, so wird es hinreichend seyn und die Bemühung vermindern.

In der Aussicht, baldig zu vernehmen, daß Sie nach Ihrer Rückkunft sich wohl und gesund befinden!

An froher Thätigkeit wird es nicht fehlen.

Mit den besten Wünschen und aufrichtigster Versicherung eines treuen Antheils an allem und jedem, was Dieselben unternehmen und sowohl für das Ganze als Einzelne förderlich wirken mögen, unterzeichne mich hochachtungsvoll.

ergebenst

Weimar den 25. October 1828.

J. W. v. Goethe. [33]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Carl Wilhelm Göttling. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-72D6-3