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An Friedrich Wilhelm Riemer

Sie erhalten hiebey, mein Werthester, das fragliche wundersame Werk bis gegen das Ende; haben Sie die Gefälligkeit, es genau durchzugehen, die Interpunction zu berichtigen und allenfallsige Bemerkungen niederzuschreiben, vorzüglich aber Folgendes im Auge zu haben: Ich unterließ, wie Sie sehen, in prosaischer Parenthese das, was geschieht und vorgeht, auszusprechen und ließ vielmehr alles in dem dichterischen Flusse hinlaufen, anzeigen und andeuten, soviel mir zur Klarheit und Faßlichkeit nöthig schien; da aber unsre lieben deutschen Leser sich nicht leicht bemühn, irgend etwas zu suppliren, wenn es auch noch so nah liegt, so schreiben Sie doch ein, wo Sie irgend glauben, daß eine solche Nachhülfe nöthig sey. Das Werk ist seinem Inhalt nach räthselhaft genug, so möge es denn der Ausführung an Deutlichkeit nicht fehlen.

treulichst

Weimar den 29. December 1827.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An Friedrich Wilhelm Riemer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-72F2-3