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An Auguste Jacobi

Um Ihren Namen, meine liebe Jacobi, versammeln sich die schönsten und wichtigsten Erinnerungen meines Lebens; denn wie Lust und Schmerz meine Jahresbahn [154] durchkreuzten, so webte sich die freundliche Theilnahme der Ihrigen unablässig hin und wieder.

Nun bleibt mir kein Wunsch übrig, als auch Sie, meine gute liebenswürdige Auguste, persönlich zu kennen, damit ich mich an einem frischen Sprößling des lange bewährten Stammes in später Zeit noch erfreuen möge. Indessen wollen wir den ersten mißlungenen Versuch als eine günstige Vorahnung deuten. Soviel für dießmal, mit tausend und abertausend Grüßen an die Glieder der theuern Familie, der ein beiderseitig wohlwollendes Geschick Sie glücklich zugeführt hat.

treuverwandt

Weimar den 2. Juni 1824.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1824. An Auguste Jacobi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-741B-8