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An Ulrike von Brösigke

Ew. Gnaden

freundlicher Einladung zu Folge werde gewiß das Mögliche thun, um diesen Sommer in Marienbad aufzuwarten. Nur bin ich gegenwärtig noch nicht im Stande, den Termin genau zu bestimmen. Wahrscheinlich habe zu Ende Juni das Vergnügen, Sie und die werthen Ihrigen, die ich sämmtlich zum schönsten begrüße, wiederzusehen, da ich denn im zweyten Stock, wömöglich an der Ecke gegen den Herrn [43] Oberamtmann zu, ein Zimmer, eine Schlafkammer und einen Raum für die Bedienten ganz in der Nähe zu finden wünsche und übrigens vorausstehe, daß ich, wie vor'm Jahr, in Ihrem Familienkreise zu jeder zeit und Stunde mich höchst vergnüglich befinden werde. Wie die Zeit herannaht, melde das Nähere. Erhalten Sie mir ein wohlwollendes Andenken und lassen mich Ihnen und dem ganzen werthen Hause abermals willkommen seyn.

gehorsamst

Weimar den 19. May 1822.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Ulrike von Brösigke. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7486-5