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An Johann Heinrich Merck

[Frankfurt, etwa 8. oder 11. October 1775.]

Ich erwarte den Herzog und Louisen, und gehe mit ihnen nach Weimar. Da wirds doch wieder allerley guts und ganzes und halbes geben, das uns Gott geseegne. Leb indess wohl, Alter, und behelf dich im Leben. Kannst du mir zehen Carolin schicken, so thus mit den nächsten Kärgern. Ich bedarf ihrer und so weiter. Ich hab das Hohelied Salomons übersezt, welches ist die herrlichste Sammlung liebes Lieder, die Gott erschaffen hat. Die La Roche ist in Contrition, daß du ihr nicht antwortest. Reit doch noch einmal herüber, eh ich gehe. Ich bin leidlich. Hab am Faust viel geschrieben. Zimmermann grüßt dich; er ist Nachts durch Darmstadt kommen. Grüß Frau und Kinder.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1775. An Johann Heinrich Merck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7495-5