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An Johann Heinrich Meyer

Ihre Briefe, mein lieber, machen mir große Freude und ich hoffe sehr auf die ausführlicheren Nachrichten von Ihren Entdeckungen, es wird noch manches unter der Masse verborgen seyn das Sie nach und nach auffinden.

In wenig Tagen erwarte ich Durchl. den Herzog und werde mit ihm die Sache wegen des zu kopirenden Bildes nochmals umständlich durchsprechen. Da Sie geneigt sind die Venus zu kopiren, so fallen meine Bedencklichkeiten weg und Sie sollen bald hören ob[162] des Herzogs seine auch zu beseitigen gewesen. Leider ist über solche Sachen böß korrespondiren, doch sollen wir hoff ich noch einig werden. Der Gedancke mit der Madonna und dem Kinde ist sehr gut es wird eine sehr interessante Zeichnung.

Schreiben Sie mir immer nur aphoristisch von Ihren Entdeckung, damit ich einen Vorgenuß habe, grüßen Sie die Freunde und leben recht wohl.

W. d. 29. May 94.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1794. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7542-A